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Opfer des Asyl-Messerstechers ist ausser Lebensgefahr

Der 25-jährige Afghane, der am Freitagabend von einem Landsmann mit einem Messer angegriffen wurde, befindet sich ausser Lebensgefahr.

Südostschweiz
08.07.14 - 02:00 Uhr

Von Viola Pfeiffer

Mitlödi. – «Der mutmassliche Täter war uns schon bekannt», so Andreas Zehnder, Hauptabteilungsleiter Soziales des Kantons Glarus. «Dieser Angriff hatte wohl stark mit der Persönlichkeit dieses Mannes zu tun.»

Der Streit zwischen dem Opfer, einem 25-jährigen Afghanen, und seinem um ein Jahr älteren Landsmann eskalierte am Freitagabend gegen 20 Uhr in einer Asylunterkunft in Mitlödi. Das Opfer musste hospitalisiert werden. «Er befindet sich ausser Lebensgefahr», sagt Staatsanwalt Simon Walser auf Anfrage. Zum genauen Hergang und zum Tatmotiv will er derzeit nichts Genaueres bekannt geben, da die Befragungen noch nicht abgeschlossen seien. «Der mutmassliche Täter befindet sich in Haft», sagt Walser.

Täter schon zuvor auffällig

Zehnder vermutet, dass der Afghane ausgeschafft wird. Denn: «Er hatte sowieso kein Bleiberecht mehr.» Der 26-Jährige war zuvor schon auffällig geworden. Jedoch sei es immer schwierig einzuschätzen, wie gewaltbereit jemand tatsächlich ist, erklärt Zehnder. «Man kann ja nicht einfach jemanden prophylaktisch verhaften.»

Im Kanton Glarus gebe es allerdings nur sehr wenige Probleme in dieser Art. Denn die Asylzentren seien alle relativ klein.

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