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Olympia: Wieland ist jetzt im Nein-Komitee

Das Komitee Olympiakritisches Graubünden hat mit Andreas Wieland, Hamilton-CEO und früherer Präsident von Graubünden Ferien, ein neues prominentes Mitglied.

Südostschweiz
24.01.13 - 01:00 Uhr

Von Denise Alig und Hansruedi Berger

Chur. – «Ja, ich bin in das Nein-Komitee zu Olympia eingetreten.» Das bestätigte Andreas Wieland gestern gegenüber der «Südostschweiz». Der Grund: Wieland hat von den Olympiapromotoren um Gian Gilli keine Informationen zu seinen im Dezember öffentlich gestellten Fragen bezüglich Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Werbeeffekt von Olympia 2022 erhalten. Ohne über die nötigen Fakten zu verfügen, könne er das Vorhaben nicht befürworten, sagte Wieland. «So geht das nicht.» Überdies sehe er das Grossprojekt auch als CEO von Hamilton sehr kritisch. «Beim riesigen Engagement der Regierung für Olympia droht die Exportwirtschaft bis mindestens im Jahr 2022 finanziell und politisch vergessen zu gehen.» Zum eigentlichen Wortführer gegen Olympia werde er wegen seines Beitritts zum Nein-Komitee aber nicht, so Wieland. Es sei ihm jedoch wichtig, seine Haltung offiziell zu dokumentieren. «Denn ich habe immer gesagt, was ich denke.»

Studie: Risiken sind kalkulierbar

Weiter für ein Ja zu Olympia werben die Initianten. Gestern wurde in Landquart vom Verein Olympische Winterspiele 2022 eine Studie des Forschungsinstituts Rütter und Partner vorgestellt, die auch allfällige Risiken aufzeigt. Dabei sei es wichtig, dass diese Risiken frühzeitig erkannt und in der Planung auch berücksichtigt würden. Dann seien sie auch kalkulierbar, so das Fazit.

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