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Oktett spielt Mozart und Beethoven

Der Schweizer Klarinettist Fabio di Cásola tritt mit einem Bläseroktett in der Aula der Kantonsschule auf. Die Konzert- und Theatergesellschaft möchte damit an die Tradition der Serenaden anknüpfen.

Südostschweiz
24.04.14 - 02:00 Uhr

Glarus. – Die Idee des «Open Airs» wurde nicht erst mit dem legendären Woodstock-Festival von 1969 geboren, sie reicht mindestens bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals hiessen die Freiluftkonzerte «Serenaden» oder «Nachtmusiken» und gehörten zu den beliebtesten Musikanlässen überhaupt.

Die Glarner Konzert- und Theatergesellschaft lässt diese alte Tradition aufleben: Ein exquisit besetztes Oktett mit Bläsersolisten aus den führenden Schweizer Orchestern führt die bekanntesten Werke von Mozart und Beethoven auf.

Eine einzigartige Atmosphäre soll bei den Serenaden geherrscht haben, insbesondere in Wien, wie ein Reisender aus dem Jahr 1780 berichtet: Bei einem Glas Limonade habe man in feierlicher Stille der vortrefflichen Musik gelauscht. Das Instrumentarium beschränkte sich meistens auf Blasinstrumente, und die aufgeführten Werke waren ganz dem Ambiente des Anlasses angepasst.

Zu einem lauschigen Konzert an einem milden Sommerabend liess man sich am liebsten von unbeschwerten und anmutigen Klängen erfreuen – oder aber von Highlights aus den Opern, welche kürzlich in der Stadt aufgeführt worden waren und daher noch in aller Ohren nachklangen.

Hervorragende Bläsersolisten

Der Schweizer Klarinettist Fabio di Cásola hat eigens für das Gastspiel in Glarus ein Oktett mit hervorragenden Bläsersolisten aus den führenden Schweizer Orchestern zusammengestellt. Die Glarner Konzert- und Theatergesellschaft lädt zu ihrem letzten Saisonkonzert ein, welches die alte Tradition des historischen Open-Airs aufleben lässt – wenngleich aus Gründen der unberechenbaren Frühlingswitterung in der Aula der Kantonsschule Glarus. (eing)

Freitag, 25. April, um 20 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Glarus.

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