Occupy-Bewegung demonstriert friedlich
Die gestrige Kundgebung der Occupy-Bewegung gegen das World Economic Forum (WEF) in Davos ist gewaltfrei verlaufen. Am Protest wurde die Hauptstrasse während einiger Zeit blockiert. Das Fazit der Bündner Behörden ist positiv.
Die gestrige Kundgebung der Occupy-Bewegung gegen das World Economic Forum (WEF) in Davos ist gewaltfrei verlaufen. Am Protest wurde die Hauptstrasse während einiger Zeit blockiert. Das Fazit der Bündner Behörden ist positiv.
Von Béla Zier
Davos. – «Wir werden wiederkommen, so lange es das WEF gibt», erklärte Juso-Präsident David Roth an der gestrigen Anti-WEF-Demonstration auf dem Davoser Rathausplatz. Insgesamt um die 100 Personen waren dem Aufruf der Organisatoren, der Grünen Partei Davos und der Occupy-Bewegung, zur Teilnahme an der bewilligten Kundgebung gefolgt.
Unter die Demonstranten hatte sich auch eine rund 20-köpfige Gruppe junger Linksautonomer aus dem Unterland gemischt, die eine Nachdemo durchführen wollten. Die Polizei sperrte den Zugang zum Zentrum der Promenade, der Davoser Hauptstrasse, deshalb mit Fahrzeugen ab. Die Gruppe zog schliesslich Parolen skandierend zum Bahnhof in Davos Platz und bestieg dort den Zug
Überreaktion gegen Demo-Ende
Die vor Ort verbliebenen Occupy-Aktivisten begannen gegen Ende der Kundgebung damit, die Promenade mit Schneemännern zu blockieren. Einige der Demo-Teilnehmer näherten sich friedlich den Polizeifahrzeugen, um an deren Absperrgittern Klebezettel mit Botschaften anzubringen. Dabei kam es seitens der Sicherheitskräfte zur Überreaktion. Gegen einige Aktivisten wurde völlig unnötig Pfefferspray eingesetzt.
Die Bündner Behörde ist zufrieden
Wie die Bündner Regierung gestern mitteilte, zieht sie ein positives Fazit zum diesjährigen WEF. Davos habe sich einmal mehr als Ort gezeigt, an dem nicht nur WEF-Teilnehmer Gespräche führen, sondern auch verschiedene Gruppierungen ihre kritische Haltung zum Ausdruck hätten bringen können. «Der Kanton Graubünden als Gastgeber und Davos als Kongressstandort boten beste Voraussetzungen für Diskussionen am WEF und am Open Forum», so die Bündner Behörde.
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