×

«Nii aber au»

Wer soll das bezahlen? Nein, nicht das vergangene, sehr unterhaltsame Japanesenspiel. Für diese Kosten sind die Japanesen und ihre Gönner selber aufgekommen.

Südostschweiz
10.04.13 - 02:00 Uhr

(Zu Rundschreiben der AHV/IV)

Aber für die erheblichen Kosten, welche von der AHV-Ausgleichskasse Schwyz verursacht wurden. Mitte Januar erhielten die AHV- und IV-Rentner eine Steuerbescheinigung im Doppel. Schön und gut, aber in dieser Bescheinigung waren nur elf Monate (Februar bis Dezember 2012) enthalten. Etwa zwei Wochen später ist wiederum ein Couvert, mit 85 Rp. frankiert, eingetroffen. Inhalt: ein weiterer Rentensteuerausweis für den Monat Januar 2012 (dieses Mal ohne Kopie). Begründung: Seit dem 1. Februar 2012 arbeiten wir mit einer neuen EDV-Anwendung.

Rechnet man für diesen zusätzlichen Arbeitsaufwand, doppelte Papierverschleuderung und doppelte Portokosten nur einen minimalen Kostenaufwand von 10 Franken, dann ergibt dies bei geschätzten 25 000 AHV- und IV-Rentnern einen Betrag von 250 000 Franken. Eine Viertelmillion für die Katz beziehungsweise zulasten der Bürger und Steuerzahler. Der zusätzliche Arbeitsaufwand und Ärger bei der Steuerverwaltung für die Kontrolle der Steuererklärungen ist in dieser Zahl noch nicht enthalten.

Bei der heute so hochgejubelten Computertechnik darf eine Geldverschleuderung in diesem Umfange einfach nicht vorkommen. Zur Beruhigung tragen auch die seit einigen Jahren überdimensionierten Hochglanzprospekte der AHV/IV nicht bei. Aber vielleicht ist bei einem solchen Verwaltungsaufwand die Erhöhung der Renten um lediglich 0,9 Prozent eher verständlich.

Xaver Schuler-Gwerder, Ibach

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR