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Neue Massnahmen für Sicherheit am Lift

Nach dem tödlichen Unglück in Schwyz ordnet nun die Unfalluntersuchungsstelle Sofortmassnahmen an.

Südostschweiz
02.02.13 - 01:00 Uhr

Oberiberg. – Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) hat nach dem tödlichen Unfall beim Sessellift Hesisbol im Hoch-Ybrig (SZ) zwei Sofortmassnahmen angeordnet.

Zum einen ist in der Bergstation bei der Unglücksbahn die Überfahrsicherung näher zum Ausstieg hin versetzt worden, wie SUST-Untersuchungsleiter Joseph Zeder gestern auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA erklärte. Der Notstopp ist eine gespannte Schnur, die bei mechanischem Widerstand die Anlage abstellt.

Zum anderen sei die personelle Überwachung der Anlage geändert worden. Weitere Details wollte Zeder mit Verweis auf die laufende Untersuchung nicht nennen.

Betrieb der betroffenen Bahn sicher

Die Suche nach der Ursache des Unglücks vom vergangenen Samstag läuft derweil weiter. Vor einer Woche stürzte eine 34-jährige Snowboarderin nach der Bergstation vom Sessel sieben Meter in die Tiefe. Dabei zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu. Sie starb einen Tag später im Spital.

Die Frau wollte bei der Bergstation aussteigen. Ihr Rucksack blieb am Sessel hängen, und sie verpasste den Ausstieg. Die Unfallexperten müssen nun klären, weshalb die Frau nach dem Nothalt der Bahn nicht in den dafür vorgesehenen Fangnetzen landete.Die Bahnexperten der SUST erklärten bereits am Montag, dass der Betrieb der betroffenen Bahn und Anlagen ähnlichen Typs sicher sei. (mitg)

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