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Neubesetzungen im Tourismus

Im Frühjahr gibt es gleich zwei Personaländerungen bei Chur Tourismus. Michael Meier – auch gerne «Mister Alpenstadt» genannt – verlässt seinen Posten als Direktor nach vier Jahren.

Südostschweiz
27.12.12 - 01:00 Uhr

Meier verlässt nicht nur Chur Tourismus, sondern auch Graubünden und kehrt in die Innerschweiz zurück.

Meier hinterlässt wie der Geschäftsbericht zeigt, eine «schuldenfreie und zu 48 Prozent selbstfinanzierte» Tourismusorganisation – dies vor allem dank der wirtschaftlich erfolgreichen Vorjahre.

Seine Stelle übernimmt Leonie Liesch. Die 32-Jährige, die zuvor als Leiterin Information und Service bei Chur Tourismus tätig war, wechselt in die Direktionsetage. Gegenüber dem Bündner Tagblatt erklärt sie nach ihren ersten 100 Tagen im Amt: «Ich bin gut gestartet, mit guten Projekten und einem super Team.» Ein spannendes und intensives erstes Arbeitsjahr wartet auf die junge Direktorin. So darf Liesch unter anderem im November die neue Bahnhofstrasse feierlich eröffnen.

Auch der Präsidentenposten bei Chur Tourismus muss neu vergeben werden, nachdem Christian Rathgeb Ende Januar seinen Job aufgibt, da er in den Regierungsrat gewählt wird. Neuer Präsident wird Rico Monsch, das ehemalige Geschäftsleitungsmitglied der Graubündner Kantonalbank. Diese verlässt Monsch mit seiner Pensionierung im Mai, doch so viel Freizeit wünscht sich der Banker dann doch nicht. «Weil Ruhestand nicht unbedingt mein Ding ist und mir der Tourismus sehr am Herzen liegt, habe ich mich gerne für dieses Amt zur Verfügung gestellt», erklärt Monsch gegenüber den Medien.

Und auch bei Graubünden Ferien gibt es einen Wechsel, Andreas Wieland tritt von seinem Posten als Präsident zurück. Nach sechsjähriger Amtszeit möchte Wieland sich wieder verstärkt auf seinen Job als CEO der Hamilton Bonaduz konzentrieren. Für Wirbel sorgte Wieland in seiner Amtszeit vor allem mit der danach oft kritisierten Forderung, Romanisch nicht mehr als erste Fremdsprache an Bündner Schulen zu führen.

Wieland übergibt das Zepter an Marcel Friberg. Der Unternehmensberater und Tourismusprofi aus Brigels wird an der Generalversammlung im Juni zum neuen Präsidenten von Graubünden Ferien gewählt. Friberg ist ein Kenner des Bündner Tourismus, neben mehreren touristischen Verwaltungspräsidien in der Surselva, ist er verantwortlich für mehrere neu erarbeitete Tourismusstrategien im Kanton.

Auch Repower besetzt eine wichtige Stelle neu. Der Bündner Politiker, Journalist und Kommunikator Livio Zanolari wird im Juli neuer Leiter der Unternehmenskommunikation. Der 57-jährige Zanolari arbeitete zuvor als Mediensprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und später als freischaffender Kommunikationsberater. In dieser Funktion hat er unter anderem alt Bundesrat Christoph Blocher beraten. (ha)

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