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Mit Wolf und Bär allein gelassen

Sowohl die Bündner Gemeinden als auch der Kanton fühlen sich beim Umgang mit Wolf und Bär allein gelassen. Das zeigte gestern eine emotionale Diskussion im Kantonsparlament.

Südostschweiz
13.06.13 - 02:00 Uhr

Vom Bund erwartet man mehr. Die Schutzauflagen für Grossraubtiere stammen aus Bern, also solle Bern auch für die Kosten von Schutz- und Präventionsmassnahmen geradestehen. Die Regierung erklärte sich deshalb bereit, den Auftrag anzunehmen, sich beim Bund für «die notwendigen Mittel» einzusetzen.

Das Konzept des Bundes gewährleistet nach Ansicht der Regierung keinen befriedigenden Herdenschutz. Graubünden bleibe nichts anderes übrig, als selber tätig zu werden. Dafür müsste mehr Geld bereit gestellt werden – allenfalls auch aus der Kantonskasse.

Regierungsrat Hansjörg Trachsel gab zu, man habe beim Herdenschutz Fehler gemacht. Es hätte schlichtweg die Erfahrung damit gefehlt. Bei der Prävention stehe Graubünden tatsächlich erst am Anfang. Immerhin bestehe bereits ein Konzept. Die Umsetzung sei zwar Sache der Gemeinden, der Kanton werde diese aber beraten und finanziell unterstützen. (sda)

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