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Mit Roger Willemsen zu den Enden der Welt

Der deutsche Publizist Roger Willemsen steht heute Freitag mit seinem Erzählprogramm «Die Enden der Welt» auf der Bühne des Theaters Chur.

Südostschweiz
11.11.11 - 01:00 Uhr

Chur. – In der Reihe «Maulhelden» bietet das Theater Chur in der laufenden Saison die ganze Spannbreite von Comedy, Clownerie, Kabarett und Poesie. Den Anfang macht heute Freitag der deutsche TV-Moderator und Publizist Roger Willemsen mit seinem Programm «Die Enden der Welt». Bei dem Bühnenprogramm zu «Die Enden der Welt» handelt es sich um ein reines Erzählprogramm, in dem Willemsen 90 Minuten lang ohne Rückgriff auf den geschriebenen Text von seinen Reisen erzählt.

Besuch bei den Scheintoten

Nach dem Studium und freier Tätigkeit als Autor, Übersetzer und Journalist kam Willemsen 1991 zum Fernsehen und wurde durch Sendungen wie «Willemsens Woche» und die Moderation zahlreicher Galas bei einem grossen Publikum bekannt. 2002 zog er sich vom Fernsehen zurück, um ausgedehnt zu reisen.

Weltweit war Willemsen unterwegs, um seine Enden der Welt zu finden. Es waren geografische – das Kap von Südafrika, Patagonien, Himalaja und der Nordpol – sowie sehr individuelle Endpunkte: ein Bordellflur in Bombay, ein Bett in Minsk, eine Behörde im kriegszerrütteten Kongo, eine Bahnstation in Birma. Willemsen bestieg einen sibirischen Vulkan und entkam auf Tonga einem Schiffsunglück, besuchte das Exil der Tuaregs und die Scheintoten in Kathmandu. Es kam zu existenziellen Wendungen, zu rätselhaften Todesfällen und bemerkenswerten Begegnungen, die sich zu Geschichten verdichteten. In Willemsens Programm geht es in grandiosen Reisebildern von den Enden der Welt auch um ein Enden in anderem Sinn: um ein Ende der Liebe, der Illusionen, der Ordnung und Verständigung. Um das Ende des Lebens – und um den Neubeginn. (so)

«Roger Willemsen – Die Enden der Welt».

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