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Mit den Preisen purzeln auch die faulen Äpfel

Wohneigentum wird billiger. Daran, was derzeit auf dem Bündner Immobilienmarkt passiert, kann man sich kaum mehr erinnern, über Jahre lief die Entwicklung schliesslich in die umgekehrte Richtung.

Südostschweiz
20.04.14 - 02:00 Uhr

Reto Furter Leiter Region

<strong>Wohneigentum wird billiger.</strong> Daran, was derzeit auf dem Bündner Immobilienmarkt passiert, kann man sich kaum mehr erinnern, über Jahre lief die Entwicklung schliesslich in die umgekehrte Richtung. Die Gründe dafür scheinen vielfältig, zum Teil nicht nachvollziehbar.

<strong>Die Folgen sind </strong>allerdings sehr wohl nachvollziehbar. Im Guten wie im weniger Guten. Sinkende Preise für Wohneigentum machen den Traum von den eigenen vier Wänden für manche erschwinglicher, für andere überhaupt erst erschwinglich. Der Druck auf die auch in Graubünden nicht endlos vorhandenen Baulandreserven könnte damit ansteigen.

<strong>Wenig Freude an</strong> der Entwicklung dürften Eigenheimbesitzer haben, die mit einem Verkauf liebäugeln: Es könnte schwierig werden mit dem auf sicher geglaubten Erlös. Und wenig Freude dürften auch die haben, deren Banken auf einer Abzahlung der Hypotheken beharren, weil die Häuser überbewertet sind.

<strong>Klar ist: </strong>Wenn die Preise auf dem Immobiliensektor sinken, wenn die Preise «korrigiert» werden, wie Experten sagen, hat das Auswirkungen auf die Baubranche. Der Preisdruck dürfte steigen, überleben wird, wer mit Qualität punktet und die Kunden schätzt – das müssen einige in Graubünden noch lernen. rfurter@suedostschweiz.ch

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