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Milliarden-Busse für die Credit Suisse

In einem Prozess um milliardenschweren Anlegerbetrug durch einen US-Finanzdienstleister drohen der Credit Suisse Schadenersatzzahlungen von bis zu zwei Milliarden Dollar.

Südostschweiz
27.01.13 - 01:00 Uhr

New York. – Der amerikanische Bezirksrichter befand am Freitag, dass die mitangeklagte Schweizer Grossbank für die Täuschungsvergehen der bereits vor gut zehn Jahren pleitegegangenen National Century Financial Enterprises komplett zur Verantwortung gezogen werden kann. Dies sei dann der Fall, wenn die Geschworenen zu dem Schluss kommen sollten, dass National-Gründer Lance Poulsen und das Geldhaus die Verluste der klagenden National-Anleihegläubiger gemeinsam verursachten.

In einer früheren Anhörung hatte der Richter laut Protokoll die Ansprüche der geschädigten Anleger auf fast zwei Milliarden Dollar beziffert.

Zuversichtliche Kläger

Für die Kläger ist das Urteil ein Etappenerfolg. Zu ihnen zählen neben der Allianz-Tochter Pimco der US-Bundesstaat Arizona, Alliance Bernstein Holding, Lloyds TSB Bank sowie MetLife. Die Credit Suisse und Poulsen seien die letzten verbliebenen Angeklagten in diesem sehr schwerwiegenden Verfahren. «Wir sind zuversichtlich, dass sich unsere Mandanten durchsetzen werden», sagte Anwältin KathyPatrick. Die Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab. (sda)

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