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Meister Basel effizienter als starke Young Boys

Der FC Basel hat gestern das Spitzenspiel der Super League gegen die Young Boys auch dank zwei frühen Toren 3:1 gewonnen. Die Berner wurden für ihren Einsatz nicht belohnt.

Südostschweiz
01.09.14 - 02:00 Uhr

Julien Oberholzer

Fussball. – Als bitter bezeichnete YB-Trainer Uli Forte die Niederlage. Er bedauerte vor allem, dass sein Team für den beträchtlichen Aufwand nicht belohnt worden war. «Ein Unentschieden wäre verdient gewesen», konstatierte der Zürcher richtig und erinnerte etwa an den von Milan Gajic verschossenen Penalty in der 62. Minute, der das 2:2 hätte bringen können. Nur in den ersten 20 Minuten waren die Gäste nicht auf der Höhe. Die Defensive leistete sich in der Anfangsphase den einen oder anderen Fehler zu viel und wurde prompt dafür bestraft. Nach vier Minuten durch Derlis Gonzalez, der nach einer Kopfballvorlage von Shkelzen Gashi reichlich Zeit hatte, sein erstes Super-League-Tor zu erzielen. Und in der 20. Minute war es Marco Streller der von der in dieser Phase ungenügenden Abwehrarbeit der Berner profitiert.

Streller trifft, Bickel hadert

Streller, der in seinem 300. Pflichtspiel für Basel den 135. Treffer erzielte, hatte nach dem 2:0 weniger Möglichkeiten, sich in Szene zu setzen. Die Young Boys spielten stark auf. Zunächst scheiterten sie zweimal durch Raphaël Nuzzolo und Alain Rochat an Basels Goalie Tomas Vaclik, ehe Nuzzolo nach 32 Minuten mit dem Kopf das 1:2 schoss. Keine zwei Minuten später hätte YB gleich zweimal einen Penalty zugesprochen bekommen können. Schiedsrichter Alain Bieri entschied anders. Für YB-Sportchef Fredy Bickel waren das Fehlentscheide. Seiner Meinung nach lag sowohl gegen Samuel Afum als auch gegen Nuzzolo ein Foul vor.

YB liess sich durch nichts entmutigen und trug einen beträchtlichen Teil zum temporeichen, ab und zu hitzigen Duell bei. Nur waren die Berner weniger effizient als ihr Gegner. In der 61. Minute verpasste es Gajic vom Elfmeterpunkt das 2:2 zu erzielen. Zuvor war Nuzzolo von Vaclik im Strafraum gefoult worden. Die Young Boys hatten weitere Chancen auf einen zweiten Treffer, brachten die Basler Verteidigung um den erstmals in der Meisterschaft eingesetzten Walter Samuel wiederholt in Verlegenheit. Doch den Schlusspunkt setzte vor über 31 000 Zuschauern der FC Basel durch den eingewechselten Japaner Yoichiro Kakitani, der einen Konter in der 81. Minute mit dem 3:1 abschloss.

Basels Fabian Frei fand im Anschluss lobende Worte für den Gegner. «Wir haben nach dem guten Start etwas nachgelassen. Das lag aber auch an der Gegenwehr von YB», befand der Mittelfeldspieler.

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