Maut könnte Livigno-Verkehrsproblem lösen
Das Zollfreigebiet Livigno mit dem Transitverkehr im Unterengadin und im Puschlav ist Graubünden ein Dorn im Auge. Italien will jetzt aber mit sich reden lassen.
Das Zollfreigebiet Livigno mit dem Transitverkehr im Unterengadin und im Puschlav ist Graubünden ein Dorn im Auge. Italien will jetzt aber mit sich reden lassen.
Le Prese. – Der teils erhebliche Transitverkehr zwischen dem Puschlav, dem italienischen Zollfreigebiet Livigno und Zernez könnte schon bald mit einer Maut auf italienischem Gebiet eingeschränkt werden. Diese Idee haben der Bündner Regierungspräsident Mario Cavigelli und sein Amtskollege Raffaele Cattaneo, Präsident des Regionalrats der Lombardei (links), gestern bei einem Arbeitsgespräch in Le Prese diskutiert.
Die Lombardei habe den starken Grenzverkehr als Problem erkannt, zur Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages soll jetzt allerdings vorerst eine Kommission eingesetzt werden.
Spital Oberengadin will nach Italien
Thema am Arbeitstreffen war auch die Zusammenarbeit der Nachbarn im Gesundheitssektor. Das Spital Oberengadin beabsichtigt laut der Bündner Regierung, seine medizinischen Leistungen der Region Lombardei anzubieten. Ferner hat die Lombardei gestern bekräftigt, die Realisierung des seit Längerem geplanten Holzzentrums in Poschiavo zu unterstützen.
Am grenzüberschreitenden Treffen im Puschlav teilgenommen haben neben Cavigelli auf Bündner Seite auch Standespräsident Duri Campell und Regierungsrätin Barbara Janom Steiner. (nn)
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