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Lignum zeigt besondere Holzbauten im Glarnerland

Für zukunftsweisende und hochwertige Verwendung von Holz gibt es im Glarnerland viele gute Beispiele. Einige davon – auch die Preisträger des Prix Lignum – sind jetzt in der Lintharena zu sehen.

Südostschweiz
22.01.13 - 01:00 Uhr

Von Lisa Koch

Näfels. – Ein Mehrfamilienhaus in Elm, eine Fussgängerbrücke bei Schwanden, ein Wohnhaus in Schwändi oder ein Autobahnshop in Niederurnen – alle haben sie eines gemeinsam: Der Baustoff Holz steht im Mittelpunkt und ist in besonderer Art und Weise zum Einsatz gekommen.

Und noch etwas verbindet die Bauten: Noch bis zum 4. Februar sind sie im Rahmen einer Wanderausstellung des Prix Lignum in der Lintharena in Näfels zu sehen.

Fördern und bekannt machen...

Gleich beim Eingang treffen Besucher auf Bilder und Informationen zu Projekten, die für den Prix Lignum eingereicht wurden. Der schweizweit grösste Architekturwettbewerb zeichnet den besonders hochwertigen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz aus, sei es in Bauwerken, im Innenausbau, bei Möbeln oder künstlerischen Arbeiten. Interessante, innovative, originelle Auseinandersetzungen mit Holz sollen so gefördert und bekannt gemacht werden.

...da, wo die Leute sind

«Die Lintharena erschien uns als guter Ausstellungsort, weil dort viel Publikumsverkehr herrscht», sagt Markus Brunner, Geschäftsführer der glarnerischen Arbeitsgemeinschaft für das Holz (Gaho). «Viele unterschiedliche Leute gehen dort ein und aus – sie können an der Ausstellung vorbeischlendern und sich über die Holzbauten in und um das Glarnerland informieren», sagt der Mitorganisator der Ausstellung. «Ich finde es toll, dass gerade Holz – der Hauptwerkstoff unseres Landes – im Mittelpunkt des Preises steht», sagt Brunner. Mit Wirkung für die Zukunft, denn: «Wir hoffen, dass auch 2015 wieder viele Projekte aus Glarus eingereicht werden.»

Bauten in Elm und Schwändi geehrt

Für den Prix Lignum 2012, der von Lignum, der Dachorganisation Holzwirtschaft Schweiz vergeben wird, wurden aus der Region Ost insgesamt 97 Projekte eingereicht. Unter den Gewinnern befand sich auch das Mehrfamilienhaus Müsli in Elm mit dem 3. Rang der Region Ost. Gebaut haben das Haus die Glarner Architekten Hansruedi Marti und Werner Bäbler von der Marti AG Architektur in Matt. Auch ein Wohnhaus in Schwändi wurde mit einer Auszeichnung geehrt.

Die Wanderausstellung zeigt aber nicht nur die ausgezeichneten Projekte, sondern auch andere beachtenswerte Holzprojekte aus der Region. So ist etwa ein Autobahn-Shop in Niederurnen zu sehen. Für den Innenausbau wurde hier hauptsächlich Fichtenholz verwendet.

Auch die geschwungene Fussgängerbrücke bei Schwanden fällt ins Auge. Mit der neuen Fichtenholzbrücke ist die Lochsite – eine Attraktion des Unesco-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona – für alle Besucherinnen und Besucher besser zugänglich gemacht worden.

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