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Lehrplan 21 – Kirchen wollen weiterhin unterrichten

Der Schulstoff soll zum ersten Mal in der Deutschschweiz einheitlich geregelt werden. Dies ist das Ziel des Lehrplans 21, den die Erziehungsdirektoren kürzlich vorgestellt haben.

Südostschweiz
14.07.13 - 02:00 Uhr

Der neue Lerhplan will einen interreligiösen Ethikunterricht

Von Marc Allemann

Der neue Lehrplan stellt die Weichen für die Zukunft. Bis Dezember können Kantone, Lehrerorganisationen und weitere Parteien zum Dossier Stellung nehmen.

Im Kanton St. Gallen gibt vor allem die Zukunft des Religionsunterrichts zu reden. Denn St. Gallen ist einer der wenigen Kantone, in denen die Landeskirchen die Verantwortung für das Fach Religion übernehmen. In immer mehr Kantonen wird ein konfessionsunabhängiges Fach wie «Ethik und Kultur» angeboten.

Im Lehrplan 21 gibt es den kirchlichen Religionsunterricht im herkömmlichen Sinn gar nicht. Stattdesssen werden Lernziele für das Fach «Gesellschaft, Religionen und Gemeinschaft» definiert. Die Landeskirchen und der Kanton diskutieren nun, inwiefern der Religionsunterricht in St. Gallen angepasst werden soll. Beide Parteien wollen am bisherigen Modell festhalten. Für den Kanton zählt auch das finanzielle Argument: Die Kirchen zahlen jährlich rund 13 Millionen Franken für den Religionsunterricht.

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