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Lehrplan 21 fordert Lehrer

Der Lehrplan 21 ist für die Schweiz ein Quantensprung. Die Glarner Bildungsdirektorin ortet vor allem noch Bildungsbedarf bei den Lehrern.

Südostschweiz
04.07.13 - 02:00 Uhr

Von Daniel Fischli

Glarus. – Mit dem Lehrplan 21 sollen zum ersten Mal die Inhalte des obligatorischen Schulwesens aller Deutschschweizer Kantone harmonisiert werden. Am Freitag ist er im Entwurf veröffentlicht worden, bis Ende Jahr läuft eine Konsultation.

Glarner sind «bestens vorbereitet»

Die Glarner Bildungsdirektorin, Regierungsrätin Christine Bickel, sieht der Einführung allerdings gelassen entgegen. Das Glarner Schulwesen mit seinem erst zehn Jahre alten Lehrplan und als Teil des Harmos-Systems sei auf den Lehrplan 21 bestens vorbereitet.

Kompetenzen stehen im Vordergrund

Für die Schüler werde sich nichts Grundlegendes ändern, so Bickel. Handlungsbedarf ortet die Bildungsdirektorin vor allem bei der Weiterbildung der Lehrer. Denn mit dem neuen Lehrplan wird nicht mehr festgelegt, was im Unterricht durchgenommen wird, sondern, was die Schüler können müssen. Deshalb werde die Weiterbildung in den nächsten Jahren auf diese sogenannte Kompetenzorientierung ausgerichtet.

Bickel will die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton nicht überstürzen, denn die Lehrer hätten in den vergangenen Jahren mit der Gemeindefusion oder Harmos schon viel verdauen müssen.

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