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LANDWIRTSCHAFT IST KEINE HEILIGE KUH

Während der Kanton in den kommenden Jahren sparen muss, werden in der Landwirtschaft zusätzliche Gelder benötigt. Eine schwierige Situation. «Wenn wir sparen und Abzüge machen, müssen wir sie überall machen», macht Finanzdirektor Rolf Widmer klar.

Südostschweiz
20.04.14 - 02:00 Uhr

Während der Kanton in den kommenden Jahren sparen muss, werden in der Landwirtschaft zusätzliche Gelder benötigt. Eine schwierige Situation. «Wenn wir sparen und Abzüge machen, müssen wir sie überall machen», macht Finanzdirektor Rolf Widmer klar. Weil die Finanz-Aussichten für die Zukunft getrübt sind, müsse man überall Sparmassnahmen durchführen. Einsparpotenzial sieht Widmer vor allem bei den Beratungsleistungen. «Hier wurde in den vergangenen Jahren eine richtige Beratungsindustrie geschaffen, die den Bauern meiner Ansicht nach nur bedingt etwas bringt», so Widmer.

Die Beratungen müssten besser auf die Bauern zugeschnitten werden. Jetzt schon sei klar, dass man vor allem im Bereich der Strukturverbesserungen nicht jedem Wunsch der Landwirte gerecht werden könne. «Projektanträge müssen sinnvoll ausgewählt werden», so Widmer. Konkrete Projektvorschläge werde der Kanton den Landwirten nicht unterbreiten. Die Initiative zu sinnvollen Projekten müsse von den Bauern selbst kommen. Doch trotz Spardruck macht Widmer deutlich: «Auch mit begrenzten Mitteln muss der Staat den Landwirten auch weiterhin eine faire Existenz ermöglichen.» (lmk)

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