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Kunst-Güterschuppen ist einen Schritt weiter

Der Vertrag mit den SBB ist unterzeichnet. Dies gab Kunstvereinspräsident Kaspar Marti letzte Woche bekannt.

Südostschweiz
01.05.11 - 02:00 Uhr

Von Claudia Kock Marti

Glarus. – «Der Güterschuppen wird zu einem Kunst-Güterschuppen mit ganz neuen Qualitäten.» Dies erklärte Kaspar Marti an der Hauptversammlung des Kunstvereins vom vergangenen Donnerstag. Dies bedeute gar ein neues Angebot für eine mögliche Kulturmeile Glarus.

Wichtig zu wissen ist laut Marti, dass der Güterschuppen als ein Teil der Gesamtsanierung und Erweiterung des Kunsthauses anzusehen ist. Die Erweiterung finde jedoch nicht wie vorgesehen beim Kunsthaus selber statt, sondern halt eben im gegenüberliegenden Güterschuppen. «Dies ergibt eine Win-Situation auf verschiedenen Ebenen», so der Kunstvereinspräsident.

Mehrfaches für Sanierungen nötig

Das Kaufrecht mit den SBB sieht vor, dass innert fünf Jahren der Kaufpreis von 520000 Franken sicherzustellen ist. Mit der Schenkung eines grossen Teils dieses Betrages hat ein Glarner Mäzen bereits einen vielversprechenden Anfang gemacht, der Gutes erwarten lasse, so Marti. Mit dem Kauf des Güterschuppens sei es aber noch nicht getan. Es brauche ein Mehrfaches für die geplanten Sanierungen. Noch sei viel zu tun.

Als neue Vorstandsmitglieder wählte die Versammlung nach Abnahme der ausgeglichenen Jahresrechnung Nadia Schneider, Zürich, vormalige Direktorin sowie Ingrid Käser, Zürich und Mollis, Künstlerin. Mathias Jenny, Schwanden, ist nach acht Jahren aus dem Vorstand zurückgetreten. Neue Revisorin wird Maya Schiesser, Ennenda, für den zurückgetretenen Jakob Etter.

Swiss Exhibition Award wirkt nach

Der Kunsthausbetrieb läuft laut Marti rund. Wie Direktorin Sabine Rusterholz feststellte, wirkt der im letzten Jahr ans Kunsthaus Glarus verliehene Swiss Exhibition Award noch weitherum positiv nach. 2010 habe thematisch die Auseinandersetzung mit performativen Strategien im Vordergrund gestanden.

Kaspar Marti wies weiter auf die regionalen Ausstellungen in der Lintharena hin wie auch auf die beiden Aussenskulpturen, die rote Drei sowie eine Arbeit von Roman Signer, die Glarus im Rahmen von «Glarus brennt» erhalten wird. Der Prozess der Werkfindung sei bei beiden Werken vom Kunstverein mitgetragen worden.

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