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Kantonspolizei stellt Standorte der mobilen Blitzer ins Internet

Novum im Kanton St. Gallen: Ab sofort warnt die Polizei im Netz, wo gerade «geblitzt» wird. So will sie Abzockerei-Vorwürfe vieler Autofahrer entkräften.

Südostschweiz
01.10.14 - 02:00 Uhr

Von Roland Lieberherr

St. Gallen. – Erfreuliche Nachricht für alle, die sich über mobile Radargeräte ärgern, die laufend an neuen Standorten platziert werden: Seit gestern kann jeder selbst im Internet nachsehen, wo gerade die neun halbmobilen Blitzer im Kanton St. Gallen stehen. Einer davon knipst derzeit beispielsweise Temposünder an der Rickenstrasse in Eschenbach.

Die Kantonspolizei gibt die Standorte dieser Tempomessgeräte neu auf ihrer Homepage und über Facebook bekannt.

Damit geht sie in die Offensive. «Wir wollen damit zeigen, dass es uns bei den Tempobussen nicht um Geldmacherei, sondern um die Verkehrssicherheit geht», betont Polizeisprecher Hanspeter Krüsi.

Ziel: Unfallzahlen senken

Immer wieder wird der Polizei unterstellt, sie blitze nur um der Mehreinnahmen willen – und füttere mit den Bussgeldern die Staatskasse.

Mit Veröffentlichung der Radarstellen möchte die Polizei diese Vorwürfe entkräften. «Das Hauptziel ist, so die Unfallzahlen zu senken», ergänzt Krüsi.

Denn: Überhöhtes Tempo sei nach wie vor die Hauptunfallursache auf hiesigen Strassen. Darum werden die Messgeräte laut Polizei an neuralgischen Stellen – Unfallschwerpunkten oder in der Nähe von Schulen und Heimen – aufgestellt. kommentar unten

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