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Kantonale Pilzschonzeiten sorgen für Diskussionen

Der Pilzschutz in Graubünden beschäftigt die Politik. Eine Anfrage an die Regierung von CVP-Grossrat Roland Kunfermann stellt die geltenden Pilzschonzeiten infrage.

Südostschweiz
31.10.14 - 01:00 Uhr

Rund 31 000 Funddaten zu 3160 Pilzen wurden in Graubünden bisher gesammelt. Zu finden sind sie auf «Swissfungi», dem Verbreitungsatlas der Pilze der Schweiz. «Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt werden hier Informationen zur Verbreitung und Ökologie einheimischer Pilze gesammelt», erklärte Beatrice Senn-Irlet von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL an einem Vortrag im Bündner Naturmuseum (BT vom 27. Oktober). Die Daten leisten auch einen Beitrag zum Pilzschutz.

Doch eben dieser Pilzschutz in Graubünden mit Schonzeiten vom 1. bis 10. jeden Monats ist umstritten. «Schontage haben wissenschaftlich gesehen keinen grossen Einfluss auf die Pilzvielfalt», so Senn. Der Pilzschutz beschäftigt nun auch die Politik. So hat CVP-Grossrat Roland Kunfermann eine Anfrage bei der Regierung betreffend Pilzschontage im Kanton Graubünden eingereicht. Er stellt die Sinnhaftigkeit der geltenden Regelung infrage. (gam)

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