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Kanton übernimmt die Führung

Die Situation im Val-Parghera-Tobel ist nach wie vor instabil. Sorgen bereiten vor allem die angekündigten Niederschläge in den kommenden Tagen. Aus Sicherheitsgründen wird die Familie, die im direkt betroffenen Gebiet wohnt, über das Wochenende erneut evakuiert.

Südostschweiz
27.04.13 - 02:00 Uhr

Der Murgang im Val Parghera Tobel geht unaufhörlich weiter, teilte die Kantonspolizei gestern mit. Die Wasser-, Schlamm- und Geröllmassen fliessen langsam, aber kontinuierlich ins Tal. Wegen der bevorstehenden Niederschläge spitzt sich die Situation weiter zu, und die Fachleute gehen von einer länger anhaltenden, instabilen Lage aus.

Aus diesem Grund ist gestern Freitagmittag die Einsatzleitung von der Kantonspolizei Graubünden an den Kantonalen Führungsstab KFS übergegangen. Der KFS ist jener Krisenstab, der ad hoc zur Bewältigung von ausserordentlichen Lagen einberufen werden kann, wie es in einer Mitteilung heisst. Er wird vom Vorsteher des Amtes für Militär und Zivilschutz, Hans Gasser, geleitet.

Kantonsstrasse vorläufig zu

Der Bau der Notbrücke über das überflutete Teilstück der Kantonsstrasse zwischen Chur und Domat/Ems verzögert sich. Wegen der kontinuierlich fliessenden Schlamm- und Geröllmassen kommen die Bauarbeiten nicht wie geplant vorwärts. Ausserdem muss die Brücke länger und höher gebaut werden, als dies noch am Donnerstag vorgesehen war. Die Kantonsstrasse kann daher morgen Sonntag sicher nicht wie geplant geöffnet werden. Derzeit ist keine Prognose über den weiteren Verlauf der Bauarbeiten möglich. Wann die Strasse wieder geöffnet werden kann, hängt von den Entwicklungen der kommenden Tage ab. (bt)

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