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Justin Gatlin glänzt mit 19,68 Sekunden

Justin Gatlin sorgte mit 19,68 Sekunden über 200 m für eines der zahlreichen Highlights am Diamond- League-Meeting in Monaco, dem letzten grossen Meeting vor der EM in Zürich.

Südostschweiz
19.07.14 - 02:00 Uhr

Justin Gatlin ist der Mann der Stunde im Sprint. Der Jahresschnellste über 100 Meter riss mit einem phänomenalen Lauf in Monte Carlo auch die Jahresweltbestzeit über 200 Meter an sich. Bei leichtem Gegenwind verbesserte der 32-Jährige aus Brooklyn, New York, mit 19,68 Sekunden seine persönliche Bestzeit über die halbe Bahnrunde, die er 2005 vor seiner vierjährigen Dopingsperre aufgestellt hatte, um 32 Hundertstel. Nur Weltrekordhalter Usain Bolt, Yohan Blake, Michael Johnson, Walter Dix, Tyson Gay sowie Xavier Carter und Wallace Spearmon liefen in der Geschichte über 200 Meter schneller als Gatlin. Er gewann gestern in Monaco überlegen vor Nickel Ashmeade (Jam/19,99) und dem amtierenden Europameister Christophe Lemaitre (Fr/20,08). Tyson Gay wurde in seinem ersten 200-m-Rennen nach seiner Dopingsperre in 20,22 Sekunden Vierter.

Gatlins Landsfrau Torie Bowie sorgte im Sprint der Frauen ebenfalls für ein Ausrufezeichen. Die 23-Jährige aus Mississippi stellte über 100 m in 10,80 Sekunden eine persönliche Bestzeit sowie eine Jahresweltbestleistung auf.

Glanzleistungen über Mittelstrecken

Für weitere Höhepunkte im Stade Louis II. im Fürstentum sorgten die Rennen über die Mittelstrecken. Über 1500 m hatte der kenianische Weltmeister Asbel Kiprop einen Weltrekordversuch angekündigt. Das Unterfangen gelang nicht, im Gegenteil: Kiprop wurde auf der Zielgeraden von Landsmann Silas Kiplagat abgefangen. Der WM-Zweite von 2011 stellte mit 3:27,64 Minuten nicht nur eine Jahresweltbestzeit auf, sondern stiess mit dieser Marke in der ewigen Bestenliste auf Rang 4 vor. Eine Top-Leistung zeigte auch der drittklassierte Ronald Kwemoi. Der 18-jährige Kenianer stellte mit 3:28,81 Minuten einen Junioren-Weltrekord auf.

Als einzige Schweizerin stand in Monte Carlo die Stabhochspringerin Nicole Büchler im Einsatz. Die Bernerin konnte nicht ganz an ihre guten Leistungen der letzten drei Meetings anknüpfen und wurde nur Zehnte. Nachdem Büchler 4,40 m im zweiten Versuch überquert hatte, erwiesen sich 4,55 m als zu hohe Hürde. (si)

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