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Jugendliche halten Feuerwehr auf Trab

Bei vorzeitigem 1.-August-Feiern haben Jugendliche gestern beim SBB-Güterschuppen in Uznach ein Feuer gelegt. Der «Bubenblödsinn» endete glimpflich.

Südostschweiz
31.07.11 - 02:00 Uhr

Von Brigitte Tiefenauer

Uznach. – Und plötzlich war da Rauch und Feuer. Die drei Uzner Jugendlichen, die gestern um 17 Uhr auf der Rampe des SBB-Güterschuppens am Uzner Bahnhof schon mal ihr Feuerwerk testeten, sitzen am Rand des Schauplatzes, sehen konsterniert zu, wie die Feuerwehr ihrem Missgeschick zu Leibe rückt. «Ein Bubenblödsinn», sagt die Mutter des einen. Der Schock sitzt tief.

«Das hätte schlimm enden können»

Mit drei Gross- und drei Kleinfahrzeugen und entsprechendem Sirenengeheul sind 24 Mann der Feuerwehr Uznach-Schmerikon ausgerückt, nachdem ein Passant den Rauch beim Bahnhof entdeckt und Alarm geschlagen hatte. Der zwischenzeitliche Versuch der Jugendlichen, ihren Brand auf der Westseite des Schuppens mit Wasser selber zu löschen, ist gescheitert.

Die Feuerwehr indes hat das Feuer schnell im Griff. «Der Grosseinsatz ist trotzdem gerechtfertigt», sagt Kommandant und Einsatzleiter Heinz Hickert. Allein der Holzschuppen sei ein Fressen für das Feuer. Zudem habe man nicht gewusst, was im verschlossenen Gebäude drin sei. «Der Bubenstreich hätte schlimm enden können.»

Rauch schädigt Inventar und Ruf

Zum Glück endete der Brand glimpflich. Der Mieter des SBB-Schuppens, Kurt Hofstetter von der gleichnamigen Transport- und Zügelfirma, war rechtzeitig zur Stelle und öffnete die Türe, bevor die Feuerwehrmänner mit Gewalt vorgehen mussten.

Im Schuppen ist Hausrat gelagert – und viele Bananenschachteln. «Das Feuer hat wenig Schaden angerichtet, der Rauch umso mehr», sagt Hofstetter. Dieser setze sich im Lagergut fest. «Das ist ärgerlich für den Kunden und schädigt den Ruf meines Unternehmens.» Auch wenn der Sachschaden «nicht sehr viele Tausend Franken beträgt», wie Kapo-Mediensprecher Hanspeter Krüsi zu Protokoll gibt.

Die Buben werden von der Polizei befragt. «Als nächstes müssen sie ihre Tat noch den Eltern beichten», sagt die Mutter vor Ort.

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