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Italien im Kino, Misa Tango und ein wiederentdeckter Maler

Am Sonntag ist Bettag, ein in der Schweiz «staatlich angeordneter überkonfessioneller Feiertag», wie Wikipedia erklärt. Wie Karfreitag, Ostersonntag oder Weihnachten zählt der Bettag zu den offiziell hohen Feiertagen.

Südostschweiz
12.09.13 - 02:00 Uhr

Von Claudia Kock Marti

Zirkus und Openair-Filmvorführungen sind am Bettag definitiv nicht gestattet. Umso mehr laden verschiedene Ausstellungen und Vernissagen zum Besuch ein:

Ab heute, 18 Uhr, stellt die Büdnerin Mary Blaesi in der Glarner Kantonalbank in Glarus aus.

In der Landesbibliothek Glarus ist am Freitag, um 19 Uhr, Vernissage für «Friedensduft», einem Duftkrimi von Martin C. Mächler und Roger Rhyner.

Professionelle Philatelisten und gewöhnliche Briefmarkenfreunde pilgern von Freitag bis Sonntag an die Glabra 2013 in die Lintharena Näfels.

Im Kunsthaus ist weiterhin die Ausstellung von Yorgos Sapountzis und Martin Beck zu sehen.

In der Galerie im Gartenflügel in Ziegelbrücke stellt Marianne Magnabosco neue Werke unter dem Titel «Kreislauf – Samen und Blüten» aus.

Am Sonntag präsentiert sich Braunwald als Destination in Sachen «Klimaschutz jetzt und hier». Braunwald Tourismus, Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen und die Hochschulen Rapperswil und Chur organisieren die Veranstaltung zu Klimaschutz, Elektromobilität, Tourismus und Gemeindepolitik. Es gibt Aktivitäten für Gross und Klein ab 9.30 Uhr, einen Rundparcours mit Elektrofahrzeugen und ab 13 Uhr Vorträge im Bsinti.

In der reformierten Kirche Schwanden gibt es am Sonntag, um 17 Uhr, Abendmusik zum Bettag.

Am Sonntag, um 20 Uhr, gibt Organist Alexander Koschel in der Stadtkirche Glarus ein ganz besonderes Orgelkonzert.

Ausblick: Am Montag, um 14.30 Uhr, läuft im Seniorenkino in der Buchhandlung Wortreich in Glarus «Caramel», eine Frauenkomödie mit ernsten Untertönen der libanesischen Regisseurin Nadine Labaki.

Am Dienstag, um 18 Uhr, wird in der Landesbibliothek Glarus der Wettbewerb zum Anna Göldi Mahnmal präsentiert. Und um 19.30 Uhr referiert Urs Baur über Felix und Regula im Rathaus Glarus.

Tipp 1: Garibaldi und der Storch

«Il commandante e la cicogna» heisst der Film, der am Samstag, 20.30 Uhr, im Wortreich in Glarus gezeigt wird. Schauplatz ist die Stadt Turin. Vor den Augen einer Büste von Giuseppe Garibaldi, dem italienischen Guerillakämpfer und populärsten Protagonisten der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870, lässt Regisseur Silvio Soldini verschiedene Geschichten zusammenlaufen. Darunter auch die eines Teenagers, der heimlich einen Storch aufzieht. Auf die Komödie darf man sich freuen.

Tipp 2: «Misa Tango» in Niederurnen

Am Samstag, um 20 Uhr, führt die Kantorei Niederurnen in der reformierten Kirche Niederurnen die «Misa Tango» oder eine Messe für Chor, Mezzosopran, Klavier, Bandoneon und Streichorchester von Martin Palmeri unter der Leitung von David Kobelt auf. Als Solistin singt Schoschana Kobelt (Bild). Weiter werden Werke von Elgar und Piazzolla gespielt.

Tipp 3: Landschaftsmaler in Glarus

Zur Finissage der Ausstellung «Unterwegs im Kanton Glarus – 1834/1983 und heute» im Güterschuppen in Glarus referiert Philippe Haas am Sonntag, um 17 Uhr, über seine Erfahrungen mit den Landschaftszeichnungen von J. R. Bühlmann, die in der Grafischen Sammlung der ETH wiederentdeckt wurden.

Glarnerland, das Kulturland. Anregungen an: ckock@suedostschweiz.ch.

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