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HTW will Photonics-Studiengang

Gestern war der internationale Tag der Photonik. Gelegenheit für Support für den geplanten Bachelor-Studiengang auf diesem Spezialgebiet an der HTW Chur.

Südostschweiz
22.10.14 - 02:00 Uhr

Im Rheintal sind in den letzten Jahren mehrere Betriebe entstanden, die Produkte herstellen, die auf der Anwendung von Licht basieren. Der Optosensorik-Hersteller Cedes in Landquart ist einer davon, die auf Relais spezialisierte Elesta in Bad Ragaz ein anderer. Cedes-Gründer Beat De Coi hat in Sargans mit der Espros Photonics eine Chipfabrik aufgebaut, und seit Kurzem werden bei Trumpf in Grüsch auch Scheibenlaser hergestellt. Dies hat dem Rheintal, in Anlehnung an das Silicon Valley in Kalifornien, auch schon die Bezeichnung «Photonics Valley» eingebracht. Was fehlt, sind aber Ausbildungsplätze. Das soll sich aber ändern. Aufgrund der Bedeutung dieser Technologie hat die HTW Chur erste Abklärungen zu einem derartigen Studiengang vorgenommen und ein Konzept erarbeitet. «Ein Photonics-Studiengang entspricht den Bedürfnissen der regionalen und überregionalen Wirtschaft», sagte gestern HTW-Direktor Jürg Kessler gegenüber dem BT.

Systemtechnik ergänzen

Das BT nahm den gestrigen «Day of Photonics» zum Anlass, über den Stand der Dinge nachzufragen. Das Angebot erfüllt die politischen Forderungen zur Stärkung der Technik, die auch in der Regierungsbotschaft zur Wirtschaftsentwicklung im Kanton Graubünden enthalten sind. «Die HTW Chur ist an einem Bachelor-Studiengang in Photonics sehr interessiert», sagte Kessler. «Dieser Studiengang kann komplementär zu den Vertiefungsrichtungen des mit der NTB Buchs an der HTW Chur gemeinsam angebotenen Bachelor-Studiengangs Systemtechnik aufgebaut werden.» Der Weg scheint aber noch lang: Neue Studiengänge an der HTW Chur werden durch die Bündner Regierung und den Rat der Fachhochschule Ostschweiz beschlossen. (nw)

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