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Hotel «Therme» und Bad Vals gehen in die Umbaupause

Bis Anfang August ist nun ausgebadet in der Valser Felsentherme. Das Hotel wird umgebaut. Und die 7132 AG arbeitet an ihren weiteren Projekten.

Südostschweiz
31.03.14 - 02:00 Uhr

Von Jano Felice Pajarola

Vals. – Gestern Sonntag hat das Valser Hotel «Therme» mitsamt Bad die Tore für vier Monate geschlossen. Umfangreiche Umbauten stehen an, unter anderem wird eine Reihe von Zimmern durch den renommierten japanischen Architekten Kengo Kuma umgestaltet (Ausgabe vom 10. Januar). Während auf der offiziellen Webseite des Thermehotels bis gestern kein offensichtlicher Hinweis auf die bevorstehende Sommerpause zu finden war, kommunizierten die beiden Verwaltungsratsdelegierten der 7132 AG, Remo Stoffel und Pius Truffer, am Freitag die Schliessung sowie weitere Neuigkeiten über die private Webseite valsonline.ch; ein Infoblatt wurde zudem an die Valser Haushalte verteilt, wie es auf valsonline.ch heisst.

Tadao Andos «Erholungsweg»

Neben einer neuen Zusammenarbeit mit dem Café und Garni «Schnyder» geben Stoffel und Truffer in ihrer Mitteilung bekannt, dass sie den Gemeindevorstand bereits über Tadao Andos Projekt «Valser Park» und sein «Museum des Lichts» in Kenntnis gesetzt haben. Architekturstar Ando wird im Gebiet «Im Boda» einen «einmaligen Erholungsweg» entstehen lassen, eine Parkanlage, die vom Hotel «Rovanada» bis zum Café Schnyder führt. Als Nächstes gehe es um Hochwasserfragen; der Kanton befasse sich nun damit.

An der gleichen Sitzung habe man mit dem Vorstand auch noch ein zweites Thema besprochen: die von Stoffel und Truffer den Valsern versprochene Mehrzweckhalle im gleichen Gebiet. Die Bedürfnisse für dieses prioritäre Projekt seien weitgehend geklärt; es gehe jetzt um raumplanerische Fragen und den besten Standort. Eine Projektgruppe unter der Leitung von Gemeindevorstandsmitglied Ralf Brot behandle diese Punkte. Welcher Architekt das Gebäude plane, sei offen; sicher bestehe die Möglichkeit eines Wettbewerbs.

Hotelprojekt: News im September

Für das dritte Vorhaben, den Bau eines neuen Thermehotels, sind gemäss Stoffel und Truffer die Strategien nun vorhanden. Es sollen «internationale Architekten» zu einem Wettbewerb nach Vals eingeladen werden. Eine Jury werde die eingereichten Entwürfe dann bewerten. «Im September», so die Verwaltungsratsdelegierten, «wissen wir mehr.»

Die Onlinekommentare auf valsonline.ch zur Lage in Vals sind der-weil kontrovers. Während die einen darauf hinweisen, auch zwei Jahre nach dem Versprechen sei für die Mehrzweckhalle noch kein baureifes Projekt vorhanden, es seien im Gegenteil nicht mal Standort und Dimensionen konkretisiert worden, betonen andere, es sei schon vieles in Bewegung gekommen. Und das, obwohl noch bis letzten Oktober die Beschwerde gegen den Hotelverkauf an Stoffel vor Bundesgericht hängig gewesen sei.

Ein weiterer Kommentator wiederum konstatiert: «Jetzt geht es darum, vorwärts zu schauen und die Herausforderungen anzupacken. Unabhängig davon, ob und was Stoffel tut.»

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