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«Haus des Bündner Weins» kommt 2015

Schon im nächsten Sommer öffnet das «Haus des Bündner Weins» in Jenins seine Tore. Das wurde gestern bekannt, nachdem die Regierung beschlossen hat, das Projekt mit 450 000 Franken zu unterstützen.

Südostschweiz
24.10.14 - 02:00 Uhr

Von Denise Alig

Chur. – «Dem Branchenverband Graubünden Wein wird an die Realisierung 'Haus des Bündner Weins' in Jenins im Sinne der Tourismusförderung und landwirtschaftlichen Absatzförderung ein Kantonsbeitrag von 450 000 Franken zugesichert.» Auf der Grundlage dieser Meldung der Standeskanzlei Graubünden von gestern kann Anfang November der Spatenstich für die Erweiterung des Alten Torkels in Jenins erfolgen. Das bestätigte Hans Peter Ruffner, der Präsident von Graubünden Wein, gestern auf Anfrage. Die Pläne für das Projekt stammen aus der Feder des Churer Architekten Pablo Horváth, der den 2011 in Zusammenarbeit mit dem Bündner Heimatschutz durchgeführten Projektwettbewerb gewonnen hatte.

Gepflegte Architektur im Rebberg

Im Zentrum des geplanten Erweiterungsbaus wird ein neuer mehrfach, nutzbarer Präsentationsraum stehen, wie Ruffner weiter sagte. «Dort kann der Bündner Wein für ein breites Publikum erlebbar gemacht werden.» Der Raum verfügt über ein grosses Fenster hinaus in die Reben. Der im Obergeschoss angesiedelte Präsentationsraum soll überdies vom Kanton für Sitzungen und offizielle Empfänge genutzt werden. Gemäss Projektbeschrieb räumt der Architekt zudem den Innenraum des Alten Torkels aus «und schafft dort Platz für ein grosszügiges Restaurant, das vieles von seiner gut bekannten und bewährten Güte in die neue Zeit mitnehmen wird.» Weiter wird auf die «grossartige Terrasse» und die Pergola aus Betonstelen verwiesen. Sie wird, wie man das in der Herrschaft kennt, mit Weinreben bestückt.

Freude auch bei Graubünden Ferien

Ziel des Projektes ist laut Mitteilung der Standeskanzlei «die Stärkung der regionalen Wirtschaft, des Bündner Tourismus insgesamt sowie der Weinabsatzmärkte». Ruffner rechnet mit Kosten von 2,3 Millionen Franken. Neben dem Kanton unterstützt auch die Landwirtschaftliche Kreditgenossenschaft das Bauvorhaben. Sie gewährt Graubünden Wein, ein zinsloses Darlehen von 550 000 Franken. Weitere Mittel kommen von Graubünden Wein selber und Privaten.

Erfreut über die Tatsache, dass das «Haus des Bündner Weins» realisiert werden kann, ist man auch bei Graubünden Ferien. «Die Kulinarik und damit auch der Wein sind ein wichtiges Thema in unserer Kommunikation», sagte Gieri Spescha, Head of Corporate Communication, gestern auf Anfrage. Jährlich würden jetzt schon sehr viele Journalisten aus den von Graubünden Ferien bearbeiteten Märkten durch die Bündner Herrschaft geführt, um ihnen die Vorzüge der Bündner Weine darzulegen. «Das 'Haus des Bündner Weins' stellt eine zusätzliche Attraktivitätssteigerung in unserem Kulinarik-Angebot dar», so Spescha. Zumal man damit mitten in den Reben über eine Lokalität verfüge, in der man den Gästen vor Ort viele nützliche Informationen über Herkunft und Produktion der Weine geben könne.

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