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Grünes Licht für neues Hotel in Bever

Mit dem Ja der Gemeindeversammlung von Bever zum Baurechtsvertrag und der Beteiligung an der Bever Lodge AG lässt sich das Projekt eines Hotels verwirklichen.

Südostschweiz
24.10.14 - 02:00 Uhr

Von Fadrina Hofmann

Bever. – Auf dem ehemaligen Zeughaus-Areal in der Nähe des Bahnhofs von Bever soll für rund zehn Millionen Franken ein Familien- und Sporthotel errichtet werden. Geplant ist ein Hotel im 2- oder 3-Sterne-Bereich mit rund 90 Betten. Hinter diesen Plänen steht die Bever Lodge AG, welche von einheimischen Investoren gegründet wurde.

Am Mittwoch hat der Souverän von Bever den Baurechtsvertrag für den Neubau eines Hotels zwischen der Gemeinde Bever und der Bever Lodge AG genehmigt. Der Entscheid fiel mit 54 Ja-Stimmen ohne Gegenstimmen deutlich aus. Der Baurechtsvertrag hält unter anderem fest, dass die Liegenschaft mit einer Gesamtfläche von 2800 Quadratmetern für 50 Jahre im Baurecht überlassen wird. Im Gegenzug verpflichtet sich die Bever Lodge AG, das im Baurecht erstellte Gebäude ausschliesslich als Hotel mit Bistro/Restaurant zu nutzen. Das Hotel soll bereits auf die Wintersaison 2015/16 eröffnet werden.

Gemeinde beteiligt sich finanziell

Ja sagten die Stimmbürger von Bever auch zur Aktienzeichnung in Wert von 250 000 Franken zugunsten der Bever Lodge AG. Das Ergebnis fiel mit 37:20 Stimmen ebenfalls klar aus. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bauherren eine Baubewilligung aufweisen können. Das Baugesuch liegt derzeit auf. Notwendig wird auch eine Quartierplanänderung. Gemäss Botschaft ist die finanzielle Beteiligung der Gemeinde Bever eine rein strategische Massnahme. Es handelt sich um eine Minderheitenbeteiligung von 19,2 Prozent. Mit der Bever Lodge soll das erste modular gebaute Hotel der Schweiz realisiert werden. Das Projekt wird Ende kommender Woche von der Gemeindepräsidentin Ladina Meyer, den Bauherrenvertretern und dem Architekten über eine Medienorientierung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Traktandiert wurde an der Gemeindeversammlung auch die Totalrevision der Alp- und Weideordnung. Diese wurde allerdings durch den Gemeindevorstand nach längeren Diskussionen zurückgezogen. Die Vorlage soll noch einmal überarbeitet werden.

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