Grenzen abgesteckt
Der alpine Tourismus kann zwar nicht mehr allzu stark wachsen, aber er kann sich anpassen. Dies der Tenor des ersten Tages am Tourismusforum der Alpenregionen.
Der alpine Tourismus kann zwar nicht mehr allzu stark wachsen, aber er kann sich anpassen. Dies der Tenor des ersten Tages am Tourismusforum der Alpenregionen.
Von Marc Melcher, Interlaken
Der norwegische Autor Jörgen Randers hat in diversen Büchern einen Blick in die Zukunft der Erde geworfen. Einen meist ziemlich düsteren Blick. Im Rahmen des Tourismusforums der Alpenregionen (TFA) in Interlaken weitete er seine Visionen gestern auf den alpinen Tourismus aus: «Die Gästezahlen aus dem Westen werden stagnieren. Jene aus dem Osten hingegen zunehmen.»
Höhere Preise gefordert
Die Grenzen des Angebots seien aufgezeichnet, ist sich Randers sicher, die Skigebiete könnten nicht endlos wachsen. «Wenn es so weitergeht, werden die Naturschätze irgendwann überrannt.» Diese Gefahr bestehe auch, weil die Gäste immer mehr einen urbanen Hintergrund hätten und die Besonderheiten der Natur nicht kennen würden. Sein ziemlich provokanter Vorschlag: «Naturerlebnisse müssen deutlich teurer werden. Nicht die Gäste müssen mehr, sondern die Preise höher werden.» Ein gegenteiliges Modell fährt die Destination Engadin St. Moritz seit der nun zu Ende gehenden Skisaison. Mit der zweiten Hotelübernachtung kostet der Skipass nur noch 25 Franken pro Tag. Vertreter der Hotellerie und der Bergbahn zogen am TFA eine erste Bilanz.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.