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GLP will Kantonalbank komplett privatisieren

Der Staat soll künftig die Hände von der Kantonalbank lassen, so die St. Galler Grünliberalen. Ein vollständiges Abstossen ist für Kanton und Bank kein Thema.

Südostschweiz
26.06.12 - 02:00 Uhr

Von Roland Lieberherr

Die St. Galler Kantonalbank SGKB «gehört» heute zur Hälfte dem Kanton. Er besitzt 51 Prozent der Aktien, die andere Hälfte teilen sich Private. Im Herbst entscheidet der Kantonsrat, ob der Kantonsanteil auf einen Drittel reduziert werden soll. Den Grünliberalen geht dies zu wenig weit. Sie pochen auf eine Vollprivatisierung. Die SGKB in Staatsbesitz bringe dem Bürger keine Vorteile, nur Risiken.

Relikt aus der Vergangenheit

«Das System Staatsgarantie ist überholt. Heute braucht es keine staatlich geschützte Bank mehr», sagt Nils Rickert, Präsident der GLP See-Gaster. Andere Banken würden klar benachteiligt. Die Partei will jetzt abwarten, wie die Regierung das Kantonalbankengesetz ausformuliert. Die Vernehmlassung endet am Freitag.

Der Kanton hält an der Teilprivatisierung fest. Denn ohne Staatsgarantie gingen Millionen-Beträge verloren und typischen SGKB-Kunden wäre damit nicht gedient.

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