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Glarus Nord: Grüne fordern einen Baustopp

Raumplanung hin oder her: Die Grünen kritisieren nicht primär die Bauvorhaben in Näfels, aber die Handhabung der Gesetze. Sie fordern einen Baustopp.

Südostschweiz
11.02.13 - 01:00 Uhr

Von Brigitte Tiefenauer

Glarus Nord. – Das eidgenössische Raumplanungsgesetz, über das wir am 3. März abstimmen, verlangt einen schonenden Umgang mit dem Boden. Gleichzeitig wird in Glarus Nord geplant, was das Zeug hält. Vier grosse Überbauungen mit total über 400 Wohnungen sollen demnächst allein in Näfels aus dem Boden schiessen. Laut Gemeinde ist Wachstum bedeutend für die Zukunft des Kantons.

Zuerst den Richtplan, dann den Bau

Dass die Siedlungslücken in Näfels geschlossen werden, ist für die Grüne Ann-Kristin Peterson in Ordnung. Das «Wachstum im Überschalltempo» aber und die Gesetzesgrundlage, auf der die Projekte fussen, sind ihr ein Dorn im Auge. Gestützt auf die ehemalige Gemeindeordnung, erfordern sie Sondernutzungspläne der Gemeinde. «Ich verlange, dass diese Sondernutzungspläne vors Volk kommen», so die Parlamentarierin, «oder besser, dass die Bauvorhaben sistiert werden, bis der kommunale Richtplan feststeht.»

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