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Facebook stoppt Pläne für «Kinderzugang»

Umdenken bei Facebook: Das soziale Netzwerk soll weiterhin erst ab 13 Jahren zugänglich sein.

Südostschweiz
27.01.13 - 01:00 Uhr

Von Patrik Müller

Davos. – Bei Facebook darf man sich auch in Zukunft erst ab 13 Jahren anmelden. Facebook-Chefin Sheryl Sandberg hat an Rande des WEF dementiert, dass eine Senkung der Alterslimite bevorstehe, über die unter anderem das «Wall Street Journal» berichtet hatte. «Nein, wir planen keine tiefere Alterslimite», sagte Sandberg. Für alle Zeiten könne sie nicht ausschliessen, dass es irgendwann Änderungen gebe. Doch zurzeit «und noch für eine ganze Weile» werde an der heutigen Grenze von 13 Jahren nicht gerüttelt.

Sandberg beurteilt die Frage offensichtlich anders als Firmengründer Mark Zuckerberg und dessen Schwester Randi Zuckerberg, die ehemalige Marketingchefin von Facebook. Sie argumentierte am WEF vor einem Jahr: «Jugendliche beherrschen den Umgang mit neuen Technologien und sozialen Netzwerken immer besser. Sie werden cleverer und cleverer, gewissermassen frühreif.» Sie gehe deshalb davon aus, dass die heutige Alterslimite fallen werde. Wenn das nun doch nicht passiert, bleibt das Hauptproblem aber ungelöst: Es tummeln sich Millionen von unter 13-Jährigen auf Facebook. Die Kinder melden sich mit einem falschen Jahrgang an, oft ohne das Wissen der Eltern.

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