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F/A-18-Flotte bleibt mindestens bis 2035

Laut Armeechef André Blattmann will die Schweizer Armee den Kampfflieger F/A-18 noch mehrere Jahrzehnte nutzen.

Südostschweiz
08.09.12 - 02:00 Uhr

Aarau. – Am Rande eines Vortrags von André Blattmann zum Gripen (Ausgabe von gestern) äusserte sich der Armeechef zum Vorschlag, die Armee solle heute auf den Gripen verzichten, um in etwa zehn Jahren alle Tiger- und F/A-18 Kampfjets durch einen einzigen neuen Typen zu ersetzen. «Das ist keine Option», so Blattmann, «weil die F/A-18 bis 2035 oder vielleicht sogar 2040 im Einsatz stehen.» Der F/A-18 sei immer noch eines der besten Kampfflugzeuge, die in Europa im Einsatz stünden – eine frühere Ausmusterung käme nicht in Frage.

Sogar Zukäufe wurden versucht

Die Armee hätte vor Jahren am liebsten weitere F/A-18 dazugekauft, weil eine einheitliche Flotte günstiger sei. Doch es seien keine F/A-18 verfügbar gewesen.

Zudem betonte der Armeechef, dass alle unklaren Punkte, die der Bericht der Gripen-Subkommission erwähnt habe, abgearbeitet werden müssten; für die Armee sei eine Lieferung ab 2018 in Ordnung. Denn für die Luftpolizeidienste in Friedenszeiten reichten die F/A-18 aus, auch für Grossanlässe wie das WEF. Nicht jedoch für Krisenzeiten mit erhöhter Luftüberwachung –, ohne dass man sich darunter gleich einen Luftkrieg vorstellen müsse. (chd)

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