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Expedition in

Das Verhältnis zwischen Medienschaffenden und Kirchenleuten gilt als nicht ganz spannungsfrei. Das hat damit zu tun, dass sie unterschiedlich ticken. Der katholische Journalist Gilbert K.

Südostschweiz
21.12.13 - 01:00 Uhr

Von Martin Grichting

Chesterton hat seinen Berufsstand so beschrieben: «In der modernen Welt existiert, vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte, eine Klasse von Menschen, deren Interesse es nicht ist, dass etwas gut oder schlecht geschieht, dass etwas erfolgreich oder erfolglos geschieht, sondern deren Interesse einfach darin besteht, dass überhaupt etwas geschieht.»

Als Mitglied von Gottes Bodenpersonal bin ich demgegenüber gewohnt, Partei zu ergreifen: Ich verkünde die Botschaft des Evangeliums. Deshalb muss ich als «Chefredaktor für einen Tag» umdenken: Es geht in diesem Job mehr um das Ordnen und Einordnen von dem, was gerade geschieht auf der Welt. Redaktionelle Ressourcen, dünne Nachrichtenlage und verfügbarer Platz sind dabei einige der Herausforderungen. Erleichternd ist immerhin der Umstand, für einmal an der Spitze einer Hierarchie zu stehen, deren Entscheidungen befolgt werden.

Ich danke der Redaktion der «Südostschweiz» für diese Expedition in eine andere Welt. Und ich bin dankbar dafür, dass ich dem Geheimnis etwas auf die Spur kommen durfte, warum auf der Welt immer gerade so viel geschieht, wie in der Zeitung Platz hat.

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