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EWZ investiert in Mittelbünden

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) steckt in den kommenden Jahren rund 62 Millionen Franken in die beiden Kraftwerke Tinizong und Tiefencastel Ost.

Südostschweiz
02.02.12 - 01:00 Uhr

Zürich/Tinizong/Tiefencastel. – Laut einer EWZ-Medienmitteilung hat der Zürcher Stadtrat als oberstes Organ des Energieunternehmens drei Kredite für Kraftwerksanierungen im Raum Mittelbünden genehmigt. Knapp 51,5 Millionen Franken sollen in das vor rund 60 Jahren erbaute Werk Tinizong investiert werden, die leistungsstärkste Anlage des EWZ in der Region. Ein grosser Teil der dortigen elektromechanischen Komponenten – Transformatoren, Generator- und Turbinenelemente, Schaltanlagen und andere Geräte – stehe schon seit Inbetriebnahme des Kraftwerks in Funktion und müsse nun erneuert werden, schreibt das Unternehmen.

Zeitweise zwei Werke abgestellt

Ebenfalls saniert wird der Korrosionsschutz der Druckleitung von Tinizong hinab zum Kraftwerk Tiefencastel Ost, wo das Wasser ein zweites Mal turbiniert wird. Weil Tiefencastel Ost während der Sanierung von Tinizong teilweise ausser Betrieb sei, nutze das EWZ die Gelegenheit, um auch diese Erneuerung auszuführen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der dafür vom Stadtrat bewilligte Kredit betrage 8,9 Millionen Franken. Knapp 1,7 Millionen Franken habe der Stadtrat zudem für den Ersatz von Anlagenteilen in Tiefencastel Ost bewilligt.

Das Werk in Tinizong verfügt über eine Leistung von 69 Megawatt und produziert durchschnittlich 191 Gigawattstunden pro Jahr, das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 50 000 Haushaltungen. Bei Tiefencastel Ost ist es rund ein Viertel weniger. (jfp)

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