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Etwas Wärme in kalten Zeiten

Morgen ist der erste Advent. Es beginnt die Zeit der Besinnlichkeit, der inneren Einkehr, der Demut. Es beginnt aber auch die Zeit des hektischen Kaufrausches und der feierlichen Völlerei.

Südostschweiz
29.11.14 - 01:00 Uhr

Von David Sieber

Für viele Menschen der Höhepunkt des Jahres. Für andere nicht. Zum Beispiel für jene, die am Existenzminimum leben, kein Geld für Weihnachtsgeschenke haben, auf die Almosen anderer angewiesen sind. Und auch für jene, die am Rande der Gesellschaft stehen, weil sie die Sprache nicht beherrschen, sich nicht willkommen fühlen in der Schweiz.

Besonders zu leiden haben dabei die Kinder. Hier setzt das Hilfswerk Caritas Graubünden an. In der Spielgruppe Cricri machen Drei- bis Fünfjährige die ersten Schritte in die Integration. Noch gibt es das Angebot erst in Chur, doch soll es auf den ganzen Kanton ausgeweitet werden. Dazu benötigt die Caritas Geld.

Geld, das nach Meinung der «Südostschweiz»-Redaktion sehr sinnvoll eingesetzt ist. Denn die Schweiz funktioniert als Gebilde nur, wenn wir uns verstehen können. Deshalb unsere Adventsaktion, mit der wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, zum Spenden animieren möchten. Setzen Sie mit uns ein Zeichen der Wärme in kalten Zeiten.

Morgen ist nicht nur der erste Advent. Es ist auch der Tag, der zeigen wird, wie viel Offenheit uns Schweizerinnen und Schweizer noch innewohnt. Es ist der Tag, an dem der spätestens mit der Annahme der Einwanderungsinitiative eingeschlagene Weg in die Isolation unumkehrbar werden könnte. Eine Isolation, die sich auch nach innen richten würde. Zum Schaden der kleinen Cricri-Besucher.

dsieber@suedostschweiz.ch

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