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Entwarnung bei Vogelgrippe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Entwarnung: Sie sieht derzeit keinen Anlass, wegen des neuen Vogelgrippe-Virus H7N9 in China Handelsbeschränkungen oder Flughafenkontrollen einzuführen.

Südostschweiz
09.04.13 - 02:00 Uhr

Um die Ausbreitung der Krankheit zu verfolgen, fordert die WHO aber grossangelegte Tests von Geflügel.

Der Erreger wird nach derzeitigen Erkenntnissen von Vögeln an Menschen weitergegeben, die Tiere zeigen aber keinerlei Symptome. «Das macht Tests der Tierpopulation nötig», sagte WHO-Vertreter Michael O’Leary gestern in Peking. «Wir können nur im Labor sehen, ob sie krank sind.»

Das neue Virus unterscheide sich in seiner Wirkung auf die Tiere grundlegend von der Vogelgrippe H5N1 vor einigen Jahren. «Bei H5N1 starben besonders Hühner in grosser Zahl. Wir konnten den Erreger daher viel leichter in der Population der Tiere verfolgen», sagte O’Leary.

Mit dem Virus H5N1 hatten sich nach WHO-Angaben seit 2003 weltweit mehr als 600 Menschen angesteckt. 371 Patienten starben. Gestern gab die Gesundheitsbehörde in Schanghai einen weiteren Toten durch das Virus H7N9 bekannt, wie chinesische Medien berichteten. Zudem meldete die ostchinesische Provinz Jiangsu zwei weitere Infizierte. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten auf 24. (sda)

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