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Entfernung von Betonblöcken verlangt

Die spanische Regierung hat Grossbritannien aufgefordert, eine Betonbarriere in den Gewässern vor dem britischen Überseegebiet Gibraltar zu entfernen.

Südostschweiz
21.08.13 - 02:00 Uhr

Erst nach dem Abbau der 70 Betonblöcke seien Gespräche zur Lösung des Streits möglich, erklärte Madrid.

London müsse beweisen, «dass es den angerichteten Schaden beheben will», schrieb der spanische Aussenminister José Manuel García-Margallo im «Wall Street Journal». Gibraltar hatte die Betonbarriere im Juli ohne Absprache mit Madrid errichtet. Die Regierung der britischen Enklave argumentiert, damit würden die Küstengewässer geschützt und illegale Aktivitäten spanischer Fischer verhindert. García-Margallo bekräftigte hingegen die Auffassung seiner Regierung, wonach die fraglichen Gewässer «ohne Zweifel» spanisches Hoheitsgebiet und nicht etwa Teil des Vertrages von Utrecht sind, in dem Spanien vor 300 Jahren Gibraltar dauerhaft an die Briten abgetreten hatte. Die Installation des künstlichen Riffs bedrohe die örtlichen Fischer in ihrer Existenz, beklagte García-Margallo. (sda)

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