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In Ennenda soll neuer Treffpunkt entstehen

Eine neunköpfige Projektgruppe möchte dem Haus der einstigen Kinderkrippe in Ennenda neues Leben einhauchen. Geplant ist ein Treffpunkt für Jung und Alt.

Südostschweiz
20.08.14 - 02:00 Uhr

Von Jehona Abrashi

Ennenda. – Ob Fotostudio, Homöopathie, Basteln, Kaffee oder spielende Kinder: Alles soll gemeinsam unter einem Dach möglich sein. «Ziel ist es, dass ein Generationenhaus entsteht», sagt Andrea Fäs, die Präsidentin des Hilfsvereins Ennenda.

Das Haus der ehemaligen Kinderkrippe Müsliburg in Ennenda soll wieder leben. Der neue Zweck des Hilfsvereins sei es, eine Infrastruktur für die Kinderbetreuung und für Begegnungsmöglichkeiten aller Generationen zu bieten. «Es sollen Veranstaltungen organisiert werden», sagt Fäs.

Aus der Vision entsteht ein Projekt

Die bisherigen Erfahrungen mit der Liegenschaft und der Finanzierung des Betriebs haben klargemacht, dass ein Teil der Räumlichkeiten vermietet werden muss. Ein Café soll im Parterre entstehen, denn: «Die Räume im Parterre bieten auch Nutzungsmöglichkeiten für Schulungen, Anlässe, Seniorennachmittage, private Vermietungen und vieles mehr», sagt Fäs.

Das Untergeschoss dient den Acht- bis Zwölfjährigen mit einem Werk- und Bastelraum. Dieser wäre ebenfalls zu mieten. Die Krabbelgruppe soll auch wieder ein Zuhause haben. «Während der Öffnungszeiten des Cafés oder bei Anlässen kann der Raum als Spielraum für die Kinder genutzt werden», sagt Fäs.

Auch Frauenzentrale mietet sich ein

Im ersten Obergeschoss mietet sich der Kinder- und Elternklub Ennenda mit der Spielgruppe ein. Der Verein Tagesfamilien Glarnerland errichtet ebenfalls eine Geschäftsstelle im ersten Stock. Bereits heute ist dort auch die Fotografin und Mitglied des Projektteams, Lisa Noser, mit ihrem Fotostudio zu Hause.

Im zweiten Obergeschoss mietet sich schliesslich die Frauenzentrale des Kantons Glarus ein, und gleich nebenan ist eine eine homöopathische Praxis geplant.

Neues Haus mit altem Charme

«Wir möchten dem Haus von aussen den ursprünglichen Charme zurückgeben», so Fäs. So soll der neue Begegnungsort sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückbekommen. Innen werde alles neu und modern ausgestattet. Sämtliche Elektro- und Sanitärinstallationen werden erneuert, auch an der Raumstruktur werden vereinzelte Anpassungen gemacht.

Rund 750 000 Franken müssen in den Umbau des Hauses investiert werden. Dank Spendengeldern oder mit Darlehen ist vorerst für die Finanzierung gesorgt. «Wir suchen aber immer noch private Geldgeber», so Fäs.

Ende August wird klar, ob der Bau bewilligt wird. Klappt das, ginge es ab Mitte September mit dem Umbau los. Geplant ist die Eröffnung im März 2015. Vorerst können die Mitglieder der Projektgruppe aber nur noch abwarten. An der Chilbi in Ennenda werde es einen Infostand geben, bei dem das Projekt vorgestellt und eine Umfrage gemacht werde.

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