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Elmer Schafe sollen an einer Seuche gestorben sein

Offiziell weiss man noch von nichts. Inoffiziell glauben die Züchter aber zu wissen, woran die Schafe auf der Elmer Alp verendet sind. An einer Seuche.

Südostschweiz
30.10.14 - 01:00 Uhr

Von Martin Meier

Elm. – «30 Schafe wegen mysteriöser Krankheit in Elm verendet.» Diese Meldung der «Südostschweiz» sorgte Anfang Oktober landesweit für Schlagzeilen. Die Fachleute rätseln über die Todesursache noch heute.

Schafzüchter glauben aber zu wissen, an welcher Krankheit die Tiere verendet sind. «An Lippengrind», so ein Züchter, der nicht mit Namen genannt werden will. Im Übrigen seien nicht 30, sondern 40 Tiere gestorben, und auf einer zweiten Elmer Alp sei dieselbe Krankheit ausgebrochen. «Da gab es aber glücklicherweise keine toten Tiere, weil man die Krankheit frühzeitig erkannte», so der Züchter.

Seuche auf Menschen übertragbar

In der Tat ähnelt der Krankheitsverlauf der in Elm verendeten Schafe dem Krankheitsbild von Lippengrind. Die Tiere hatten sich plötzlich von der Herde abgesondert und keine Fluchtreaktion mehr gezeigt. Dann hatten sie einen sogenannten Nilpferdkopf und Krusten im Maulbereich bekommen, sodass sie nichts mehr essen konnten.

Die meldepflichtige Tierseuche, auch Orf genannt, ist stark ansteckend und von den Schafen auch auf den Menschen übertragbar. Nach Kontakt mit an Lippengrind erkrankten Tieren können auf der Haut Entzündungen auftreten.

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