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Einreiseverbot für Schüler aus Biel

Der in Kenia wegen Terrorismus angeklagte Bieler Gymnasiast darf vorläufig nicht in die Schweiz zurückreisen.

Südostschweiz
01.07.12 - 02:00 Uhr

Bern. – Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat auf Antrag des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) ein befristetes Einreiseverbot für den Schüler verhängt. Dabei stützt sich das Fedpol auf Erkenntnisse des NDB, wie es gestern gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration mitteilte. Es gebe «klare Anzeichen dafür, dass sich die betroffene Person in Somalia in Gebieten aufgehalten hat, in denen dschihadistische Gruppierungen in einem Konflikt aktiv sind».

Anklage in Nairobi

Bei der «betroffenen Person» handelt es sich um den Bieler Gymnasiasten, wie die Behörden auf Nachfrage bestätigten. Dem 19-Jährigen wird vorgeworfen, als Mitglied der verbotenen Al-Shabaab-Miliz in organisierte kriminelle Aktivitäten involviert gewesen zu sein. Deshalb wurde der junge Mann am 6. Juni von einem Gericht in Nairobi angeklagt. Er war im Mai verhaftet worden und soll sich bereits seit Februar in Somalia und Kenia aufgehalten haben.

Die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz führt in Somalia einen blutigen Machtkampf und verübt Anschläge, teils auch im Ausland. (sda)

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