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Einer gestartet, der andere gestoppt

Nun sind zwei Rheinschwimmer unterwegs von der Quelle bis zur Mündung.

Südostschweiz
29.07.14 - 02:00 Uhr

Der vor drei Wochen gestartete Bündner Rheinschwimmer Ernst Bromeis muss wegen Hochwassers eine Zwangspause einlegen. Derweil ist gestern ein zweiter Schwimmer, der deutsche Chemie-Professor Andreas Fath, an der Rheinquelle zum Abenteuer aufgebrochen. Auch er will den Rhein von der Quelle am Tomasee bis zur Mündung in die Nordsee in den Niederlan- den schwimmend zurücklegen: Das sind 1230 Kilometer. Der 49-jährige Professor aus Baden-Württemberg will die Strecke bis Ende August bewältigt haben. Es sei kalt gewesen, sehr kalt, aber er sei guter Dinge, sagte Fath gestern nach dem Start im Tomasee. Er schwimmt für einen guten Zweck. Seine sportliche Leistung – sofern sie denn gelingt – soll seiner Universität zu einem Analysegerät verhelfen.

Ernst Bromeis schwamm unterdessen 505 Kilometer im Rheinwasser. Damit ist aber vorerst Schluss: Bromeis vermeldete gestern, er müsse eine Zwangspause wegen Hochwassers einlegen. Im deutschen Iffezheim, an der letzten Schleuse der Rhein-Expedition, sei ein Schwimmverbot verhängt worden. Wie lange die Pause dauere, sei noch nicht abzuschätzen.

Die beiden Rheinschwimmer wollen realisieren, was erst einem einzigen Menschen gelang. Der deutsche Sportler Klaus Pechstein schaffte es 1969 nach übereinstimmenden Berichten, den Rhein von der Quelle bis zur Mündung zu durchschwimmen. (sda/bt)

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