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Ein Trio verbleibt im Titelrennen

Formel 1. – Das Red-Bull-Team steht nach dem gestrigen Formel-1-Doppelerfolg von Sebastian Vettel und Mark Webber in São Paulo als Weltmeister der Konstrukteure fest.

Südostschweiz
08.11.10 - 01:00 Uhr

Formel 1. – Das Red-Bull-Team steht nach dem gestrigen Formel-1-Doppelerfolg von Sebastian Vettel und Mark Webber in São Paulo als Weltmeister der Konstrukteure fest. Der Kampf um den Fahrertitel spitzt sich weiter zu.Von fünf Anwärtern auf die WM-Krone sind drei übrig geblieben. Fernando Alonso verteidigte gestern in Brasilien seine Führung mit dem dritten Platz erfolgreich. Vor dem letzten Rennen am nächsten Sonntag in Abu Dhabi liegt der Ferrari-Fahrer noch acht Punkte vor Mark Webber. Sebastian Vettel hat nach dem vierten Saisonsieg wieder deutlich bessere Perspektiven. Der Deutsche weist 15 Punkte Rückstand auf Alonso auf.McLaren-Mercedes hat sich dagegen aus dem Titelkampf verabschiedet. Lewis Hamilton verfügt nach seinem vierten Platz mit 24 Punkten Rückstand nur noch rein theoretisch über eine minimale Chance. Titelverteidiger Jenson Button als Fünfter im Tages- und WM- Klassement muss sich ab nächstem Sonntag Ex-Weltmeister nennen. In der Mannschaftswertung kann McLaren-Mercedes (421 Punkte) die Kontrahenten von Red Bull-Renault (469) nicht mehr von der Spitze verdrängen.Der GP von Brasilien verlief für einmal in geordneten Bahnen. Nico Hülkenberg, der für das Williams-Team sensationell die Poleposition herausgefahren hatte, wurde wie erwartet nach hinten durchgereicht und klassierte sich am Ende im achten Rang. Vettel schob sich schon beim Start an seinem Landsmann vorbei, Webber passierte Hülkenberg ebenfalls noch in der ersten Runde. Zwei Wochen nach dem einzigen Doppelausfall in Südkorea war damit der Grundstein für den vierten Doppelerfolg für Red Bull-Renault in dieser Saison bereits gelegt. Auch eine Safety-Car-Phase nach einem Crash von Vitantonio Liuzzi 20 Runden vor Schluss brachte keine nennenswerten Verschiebungen mehr.

Hätte nämlich Webber statt Vettel gewonnen, könnte der Australier mit einem Sieg am nächsten Sonntag aus eigener Kraft Weltmeister werden. So aber genügt Fernando Alonso auch ein zweiter Platz unabhängig vom Abschneiden seiner beiden Rivalen. Doch wer weiss: Vielleicht ist am Ende Vettel der lachende Dritte. Er hat seine Aussenseiterchancen, Lewis Hamilton als jüngsten Weltmeister in der Geschichte der Formel 1 abzulösen, jedenfalls wieder verbessert.

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