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«Ein grosser Stein ist vom Herzen gefallen»

Sarah Ambühl: Dem ganzen Organisationskomitee ist natürlich ein grosser Stein vom Herzen gefallen. Wir sind sehr froh und auch dankbar, dass wir mit Repower einen Partner fanden, der uns künftig auch als Hauptsponsor finanziell unterstützt.

Südostschweiz
30.05.12 - 02:00 Uhr

Mit Sarah Ambühl* sprach Hansruedi Camenisch

Sarah Ambühl, mit welchen Gefühlen haben Sie die gesicherte Fortsetzung der Maienfelder Pferderennen verkünden dürfen?

Der Beitrag für das Hauptsponsoring soll zwischen 50 000 und 100 000 Franken betragen.

Über konkrete Zahlen im Sponsoring möchte ich mich nicht äussern. Da haben wir mit unseren Partner Stillschweigen vereinbart.

Im Februar waren heftige Alarmzeichen um die Zukunft der Pferderennen verbreitet worden. Stand es damals wirklich so kritisch, oder wollte das OK einfach ein Zeichen setzen?

Das war nicht einfach eine Spielerei. Wir mussten ernsthaft über die Bücher gehen, unser Budget nochmals genauestens analysieren, Sparmöglichkeiten abklären und uns intensiv auf die Suche nach Sponsoren machen.

Letztes Jahr verliefen die beiden Renntage mit einem riesigen Zuschaueraufmarsch höchst erfolgreich. Trotzdem resultierte nur ein mickriger Gewinn von gut 2000 Franken …

Weil wir über keinen permanenten Rennplatz verfügen, muss die gesamte Infrastruktur jedes Jahr von Neuem auf- und nach dem zweiten Renntag auch wieder abgebaut werden. Diese Investitionskosten schlagen sich in unserer Rechnung jeweils mit rund 250 000 Franken nieder. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir bei den Bauarbeiten jeweils auf den Zivilschutz zählen dürfen. Sollte sich das einmal ändern, würde es für die Maienfelder Pferderennen sehr schlecht aussehen.

Die Probleme mit den Infrastrukturkosten waren letztes Jahr folglich nicht neu. Was lief schief?

Wir hatten keinen Hauptsponsor, was sich logischerweise auf der Einnahmenseite negativ auswirkte. Die «schwarze Null» veranlasste uns aber auch, sämtliche Ausgabenpositionen zu prüfen und für künftige Anlässe zu überdenken.

Neu hat der Rennverein eine Geschäftsstelle eingerichtet. Diese ist aber wohl auch wieder mit weiteren Kosten verbunden.

Der Rennverein ist nicht einfach mehr nur ein Verein, sondern mittlerweile eine riesige Organisation für einen Grossanlass mit einem Millionenbudget. Die Geschäftsstelle übernimmt alle administrativen Angelegenheiten, sie betreut das Telefon und unterstützt die Koordination zwischen den Ressortleitern. Dank dieser Geschäftsstelle können wir Kosten einsparen. Die Administration wird professionell geführt, und der ehrenamtlich tätige Vorstand wird von administrativen Aufgaben entlastet, damit er sich auf Wesentliches konzentrieren kann.

* Sarah Ambühl ist Präsidentin des Rennvereins Maienfeld/Bad Ragaz.

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