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Durchschnittliche Bündner Hochjagd

Um 19.45 Uhr ist die diesjährige Bündner Hochjagd am Montagabend zu Ende gegangen. Das Fazit fällt durchschnittlich bis gut aus – allerdings mit regionalen Unterschieden.

Südostschweiz
01.10.14 - 02:00 Uhr

Die Bündner Hochjagd ist vorbei. Während drei Wochen waren rund 5500 Jäger auf der Pirsch. Ob die vorgegebenen 4655 Hirsche erlegt wurden, wird man aber erst nach dem Auswerten der Abschusszahlen in ein paar Tagen wissen, wie Jagdinspektor Georg Brosi gegenüber dem BT erklärte. Ein erstes Fazit kann aufgrund des Urteils der Wildhut in den einzelnen Regionen aber dennoch bereits gezogen werden.

Insgesamt könne man von einer durchschnittlichen bis guten Hochjagd sprechen. Laut Brosi gab es aber teilweise grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. So beispielsweise bei der Hirschjagd. «In der Surselva, im Prättigau und im Schanfigg hatten wir in diesem Jahr eine sehr gute Hirschjagd.» In den südlichen Regionen des Kantons sowie rund um den Nationalpark sei die Hirschjagd hingegen sehr mässig verlaufen.

Aggressive Gämsblindheit

Durchschnittlich über den ganzen Kanton verlief die Gamswildjagd. In einzelnen Gebieten habe sich die Gämsblindheit aber sehr aggressiv ausgebreitet. «Betroffen sind vor allem die Regionen Avers und Schams», so Brosi. Auch am Julierpass seien erste erkrankte Steinböcke festgestellt worden.

Ähnlich wie beim Hirschwild seien auch bei der insgesamt durchschnittlich verlaufenen Rehjagd grosse regionale Unterschiede aufgetreten. «Der Winter in den Süd- tälern war sehr schneereich.» Die damit einhergehenden Verluste beim Rehwild wirkten sich negativ auf die Jagdstrecken aus.

Ähnlich wie in den letzten Jahren verlief die Jagd auf Wildschweine. Rund zwölf Tiere wurden im Kanton geschossen, hauptsächlich in der Mesolcina. (gam)

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