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Drei Gemeindefusionen genehmigt

Der Bündner Grosse Rat hat sich deutlich für drei neue Gemeindefusionen ausgesprochen. Im Albulatal, im Domleschg und im Lugnez entstehen damit auf Januar 2015 drei neue Gemeinden – im Gegenzug verschwinden 14.

Südostschweiz
21.10.14 - 02:00 Uhr

Chur. – Der Grosse Rat hat gestern den Zusammenschluss der Gemeinden Alvaneu, Alvaschein, Brienz/Brinzauls, Mon, Stierva, Surava und Tiefencastel zur neuen Gemeinde Albula/Alvra mit 112:0 Stimmen gutgeheissen. Die Fusion wurde im Rat als wegweisend bezeichnet. Allerdings sei der Fusionsprozess im Albulatal noch nicht abgeschlossen, da sich die Gemeinden Schmitten und Lantsch/Lenz (noch) nicht zur Fusion bekennen wollten, wie im Rat betont wurde.

100:0 für das Domleschg

Mit 100:0 Stimmen sagte der Rat Ja zur neuen Gemeinde Domleschg, der die bisherigen Gemeinden Almens, Paspels, Pratval, Rodels und Tomils angehören. Auch hier sei der Fusionsprozess noch nicht abgeschlossen, da etwa Rothenbrunnen nicht im Fusionsperimeter liege.

St. Martin wird zu Vals

Ja sagt der Grosse Rat schliesslich – mit 104:0 Stimmen – auch zum Zusammenschluss der Gemeinden St. Martin und Vals. Die Gemeinde St. Martin, welche in den letzten Jahren Probleme mit der Gemeindeführung hatte und von einem kantonalen Kommissär betreut wird, geht damit in der Nachbargemeinde Vals auf. Es sei ein «mutiger Entscheid», der «mit Loslassen von Vertrautem» zu tun habe, hiess es in der Debatte. (so)

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