Die Zeit der Eispirouetten beginnt

Ab heute Samstag, 22. November, ist sie wieder täglich offen: Die Kunsteisbahn auf der Quaderwiese. Ab 10 Uhr morgens kann jeden Montag bis Samstag bis um 21 Uhr und jeden Sonntag bis 20 Uhr Schlittschuh gelaufen werden – mitten in der Stadt. Mittlerweile gehört das Eisfeld zur Bündner Hauptstadt. Hier fand 1928 die erste Eishockeypartie statt, und heute gehören Eislaufen und Hockeyspielen zum Rüstzeug für Churerinnen und Churer. Deshalb halten sich schon die Kleinsten an den Laufhilfen fest, während die grösseren Kinder Pirouetten üben. Dass das auch 2014 so bleibt, dafür sorgen die Sportanlagen Obere Au im Namen der Stadt Chur.

Damit im Sommer der Blick wieder frei auf das Schulhaus ist, wurden die technischen Anlagen unter Boden verlegt. Die unschöne und baufällige Hütte, in welcher die Kälteproduktionsanlagen und die Eisaufbereitungsmaschine untergebracht waren, wurde abgerissen und ein Raum im Untergeschoss gebaut. Es hat Platz für die Kälteproduktionsanlagen, eine für den Betrieb ausgerichtete Stromhauptverteilung und eine Durchlauferhitzerbatterie für Warmwasser zur Eisreinigung. Die Inbetriebnahme in den letzten Wochen hat den Beteiligten laut Mitteilung aber auch etwas Kopfschmerzen bereitet. Zuerst die sommerlich warmen Tage, dann ein stürmisches Wochenende und dazu noch viel Wind. An ein Gefrieren des Wassers war nicht zu denken. Mit dem Neu- und Umbau traten danach weitere Herausforderungen zutage. Das offene System wurde zu einem geschlossenen System umgebaut, was ein anderes Vorgehen beim Befüllen der Verrohrung verlangte. Die Förderleistungen waren zu klein, es musste gegen Luftkammern im System gekämpft oder die Zusammensetzung des Kältemittels verändert werden.

Nach diesen Turbulenzen ist nun aber alles bereit für die Churer Eisprinzen und Eisprinzessinnen. Dem Spass auf dem Eisfeld steht nichts mehr im Weg. (bt)