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Die SBB reagieren nach Sturz aus S-Bahn in Glarus

Die Sturzgefahr am Bahnhof Glarus ist gebannt. Fast ein Meter musste beim Aussteigen aus der S-Bahn überwunden werden. Die SBB haben nun diesen Missstand behoben.

Südostschweiz
30.07.14 - 02:00 Uhr

Von Marco Lüthi

Glarus/Zürich. – Nach dem Vorfall letzte Woche im Bahnhof Glarus, als eine Frau beim Aussteigen stürzte und sich am Bein verletzte, haben die SBB nun reagiert. «Seit Sonntag halten die Lokführer auf Gleis 1 etwas verschoben, sodass die Türen bei den Hilfstritten zu stehen kommen», sagt SBB-Mediensprecherin Lea Meyer.

Gut einen halben Meter überwinden

Zum Unfall kam es, als die ältere Frau und ihr Mann aus dem Zug steigen wollten und sich die Waggontüre genau dort befand, wo das Perron keine Tritterhöhung, sondern eine Vertiefung hat. So mussten die Passagiere gut einen halben Meter überwinden, um auf den Boden zu gelangen. Die Sturzgefahr und der erschwerte Einstieg am Bahnhof Glarus bestand schon länger. Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Juni verkehren auf der Strecke Zürich–Linthal doppelstöckige S-Bahnen. Deren Ausgänge sind den höheren Perrons angepasst.

Pendler erfreut

Der Pendlerverein forderte eine schnelle Behebung des Problems. Dass nun die SBB reagiert haben, darüber zeigt sich Präsident Res Schlittler erfreut: «Das ist sicher ein erster Schritt in die richtige Richtung.» Ob die Massnahme auch nütze, werde sich in den nächsten Wochen zeigen. Die Hauptforderung des Pendlervereins bleibt dieselbe: Der Umbau des Bahnhofs müsse baldmöglichst erfolgen. Denn die eingesetzten S-Bahn-Züge seien nicht für Bahnhöfe wie jenen in Glarus konstruiert.

Mit dem Bahnhof-Umbau sollen in Glarus unter anderem die Perrons erhöht werden. Baubeginn ist voraussichtlich Anfang 2015.

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