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Die Bundesratsrente stört Thomas Minder

Am Wochenende hat Thomas Minder die Abzocker gebodigt. Jetzt will er sich Ex-Beamte und Ex-Politiker vorknöpfen.

Südostschweiz
08.03.13 - 01:00 Uhr

Bern. – «Das Verbot von Abgangsentschädigungen bei gewählten Personen und Kaderleuten beim Bund» könnte das nächste grosse Ziel von Thomas Minder sein, der mit seiner Abzocker-Initiative am Sonntag an den Urnen triumphiert hat. Dabei würde der Schaffhauser Ständerat auch vor der Bundesratsrente nicht halt machen, wie er im Gespräch mit der «Südostschweiz» sagt. Man müsse alt Bundesräte nicht «durchfüttern», meint Minder, der im Übrigen überzeugt ist, der «unabhängigste Parlamentarier der Schweiz» zu sein, «weil ich parteilos bin und keine Mandate habe».

Bundeshausverbot für Lobbyisten

Minder glaubt, dass Volk und «Establishment» in der Schweiz auseinanderdriften und sieht einen Grund dafür darin, dass in Bern «zu viele Parlamentarier mit bezahlten oder unbezahlten Mandaten» sässen. Politiker mit vielen Mandaten seien ständig in einem Interessenkonflikt, während er nur seinem Stand Schaffhausen und dem Volk verpflichtet sei. Auch das Lobbywesen ist Minder ein Dorn im Auge. Lobbyisten hätten während der Session im Bundeshaus nichts verloren, findet er. (so)

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