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Die Basis hat Oberwasser bekommen

Die Pro Bilingua Chur will sich auch in den nächsten Jahren aktiv in die Sprachenpolitik einmischen, um weitere Angriffe gegen die zweisprachige Schule kontern zu können.

Südostschweiz
17.04.14 - 02:00 Uhr

Von Denise Alig

Oder anders gesagt: Die Basis hat gemerkt, dass sie etwas erreichen kann, aber auch, dass sie wach bleiben muss. Damit bestätigt sich ein in Graubünden seit einiger Zeit feststellbarer Trend, wonach die Sprachenpolitik immer mehr vomVolk und weniger von Politik, Behörden und Sprachorganisationen geprägt wird.

Begonnen hat der Trend Anfang 2011 mit der Gründung der Pro Idioms Engiadina, die heute 1563 Mitglieder zählt, und der Pro Idioms Surselva mit aktuell 3123 Mitgliedern. Auch für das Manifest von Pro Rumantsch, das für Rumantsch Grischun als Alphabetisierungssprache warb, kamen vor drei Jahren innert Kürze 1283 Unterschriften zusammen. Der Erfolg erwähnter basisdemokratischer Aktivitäten lässt sich wohl nur mit einem gehörigen Nachholbedarf der Bevölkerung an Mitspracherecht erklären.

dalig@suedostschweiz.ch

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